Eine für alle
Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen können das Angebot der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB®) in ganz Deutschland nutzen (www.teilhabeberatung.de). Das Motto "Eine für alle" bedeutet, dass es bei der Beratung keine Rolle spielt, mit welcher Beeinträchtigung Sie leben oder worin deren Ursache liegt. Das Angebot ist für Sie als Ratsuchende*n kostenfrei.
Was ist die EUTB®?
Als ergänzendes Angebot ist die EUTB® ein zusätzlicher Ansprechpartner neben den bereits bestehenden Beratungsmöglichkeiten. Durch diese ergänzende Struktur wird eine Beratung auf Augenhöhe sichergestellt.
Die Beratenden sind frei von Interessenkonflikten und können daher unabhängig beraten. Im Mittelpunkt stehen dabei immer die Wünsche und das Ziel einer selbstbestimmten Planung und Gestaltung des Lebens der ratsuchenden Person.
Menschen mit Behinderung sollen genauso zur Gesellschaft gehören wie Menschen ohne Behinderung. Damit das gelingt, gibt es beispielsweise Leistungen der Rehabilitation und Teilhabe.
Wer beantwortet meine Fragen?
Die Beratung erfolgt durch qualifizierte sozialpädagogische Fachkräfte. Aber auch durch Menschen, die selbst mit einer Behinderung leben und daher aus eigener Erfahrung sprechen. Diese Methode heißt "Peer Beratung". Dafür ist kein Studium, sondern eine Grundqualifizierung oder eine Ausbildung zum Peer Counselor:in notwendig.
Die Beratungsgespräche werden von den Sozialpädagog:innen und Peers auch als Team angeboten. Das nennt man "Tandem-Beratung". Durch dieses Angebot werden die Fragen der Ratsuchenden gemeinsam von Fachkräften und ExpertInnen in eigener Sache beantwortet.
Zu welchen Themen werde ich beraten?
Das Thema Teilhabe betrifft alle Lebensbereiche, wie beispielsweise
- Wohnen,
- Arbeiten,
- Freizeit und
- Mobilität.
Neben den verschiedenen Leistungsansprüchen können auch andere wichtige Themen besprochen werden, wie beispielsweise
- Freizeitgestaltung,
- Partnerschaft
- Sexualität oder das
- Knüpfen neuer Kontakte.
Es ist keine Rechtsberatung möglich!
Gibt es einen thematischen Schwerpunkt?
Nein. Nach dem Grundsatz "Eine für alle" können Ratsuchende jede EUTB®-Beratungsstelle kontaktieren. Alle Menschen mit (drohender) Behinderung finden Unterstützung. Um die Fragen bestmöglich zu beantworten, arbeiten die EUTB®s eng vernetzt mit anderen Beratungsstellen zusammen. Dadurch besteht die Möglichkeit, an Beratende weiterzuvermitteln, die auf dem erfragten Gebiet besondere Erfahrungen gesammelt haben. Bei Fragen zu erworbenen Hirnschädigungen und deren Folgen ist das beispielsweise der Beratungsdienst der ZNS-Stiftung.
Wie kann ich Kontakt zur EUTB® ZNS – Hannelore Kohl Stiftung aufnehmen?
Ratsuchende aus Bonn können telefonisch unter 0228 97845-90 und Ratsuchende aus dem Rhein-Sieg-Kreis unter 02242 93509 60 Kontakt aufnehmen. Per Mail erreichen Sie alle Beratenden der EUTB® in Bonn und Hennef könne unter info@eutb-meh.de erreichen.
Die Kontaktdaten unserer Beratenden finden Sie unter diesem Link: Berater*innen EUTB® ZNS – Hannelore Kohl Stiftung.
Wo findet das persönliche Gespräch statt?
Das Gespräch kann entweder in einer unserer barrierefreien Beratungsstellen (Fontainengraben 148, 53123 Bonn oder Burggasse 1/Castello Haus, 53773 Hennef), bei Ihnen Zuhause, per Videoberatung oder auf Ihrer Arbeitsstelle stattfinden.
Die EUTB® arbeitet eng mit dem Beratungs- und Informationsdienst der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung zusammen.