Glossar

Abdomen

Abdomen

Bauch, Unterleib. Der Rumpfbereich zwischen Brustkorb und Becken.

Adaption

Adaption

Anpassungsvermögen von Organen, zum Beispiel des Auges an verschiedene Helligkeitsgrade.

ADL

ADL

Lebenspraktische Übungen, auch activities of daily life.

AEP (akustisch evozierte Potentiale)

AEP (akustisch evozierte Potentiale)

Untersuchungsmethode zum Nachweis von Funktionsstörungen des Hirnstamms mit Hilfe von Tonreizen (Kopfhörer).

Affektivität

Affektivität

Die Gesamtheit der Stimmungen. Gefühle, Affekte und die allgemeine Erregbarkeit eines Menschen: ein wichtiger Aspekt der Persönlichkeitsforschung und -diagnostik.

AHB

Anschlußheilverfahren

Anschlußheilverfahren, Behandlungsart über den Rentenversicherungsträger. Ziel: Erwerbsfähigkeit.

Akinese

Akinese

Bewegungsarmut; motorische Gebundenheit mit Verarmung des mimischen und gestischen Ausdrucks, leiser monotoner Sprache, fehlender Mitbewegung der Arme beim Gehen, kleinschrittigem Gang und kleiner werdender Schrift. Der A. liegt keine Lähmung oder Tonusstörung der Muskulatur zugrunde, vielmehr die Störung von Bewegungsautomatismen des zentralen Nervensystems.

aktivierende Pflege

aktivierende Pflege

Fördernde und aktivierende Behandlung von pflegeabhängigen Patienten in der täglichen Versorgung.

akustisch

akustisch

Reizaufnahme über die Hörbahn einschließlich des Ohres.

Akutes Abdomen

Akutes Abdomen

Plötzlich einsetzende und sich schnell verschlechternde Erkrankung der Bauchhöhle mit Schmerzen und zunehmender Bauchdeckenspannung, die aufgrund der lebensbedrohlichen Situation immer schnelles ärztliches Eingreifen erfordert.

Amimie

Amimie

Verlust oder Verarmung des Mienenspiels. Das Gesicht wirkt durch starre Mimik maskenartig.

Amnesie

Amnesie

Zeitlich begrenzte Erinnerungslücke.

Analeptika

Analeptika

Dasanregende Mittel, die bei Versagen von Atmung und Kreislauf eingesetzt werden.

Anamnese

Anamnese

Das Erfragen der Lebensgeschichte eines Patienten oder der Vorgeschichte einer Krankheit durch den Arzt, Psychlogen oder Berater.

Aneurysma

Definition:Aneurysma

Oftmals dünnwandige Gefäßerweiterung, die platzen und zu einer Gehirnblutung führen kann.

Definition:

Angiographie

Angiographie

Kontrastmitteldarstellung der Hirngefäße zur Sichtbarmachung von Gefäßprozessen. Die Angiographie wird heute bei Patienten mit Kopfverletzungen nur noch selten durchgeführt. Für den Bereich der Schädelhirnverletzungen ist das risikoärmere Verfahren deran ihre Stelle getreten.

Angiom

Angiom

Gefäßgeschwulst, Blutschwamm

Anopsie

Anopsie

(auch Hemianopsie) Teilweiser oder Gesamtausfall des Gesichtsfeldes, überwiegend zu den Seiten hin.

Anosognosie

Anosognosie

Unfähigkeit, krankhafte Störungen zu erkennen.

Antiepileptika

Antiepileptika

Medikamente gegen Krampfanfälle.

Antikonvulsiva

Antikonvulsiva

Krampfhemmende Arzneimittel, die die Erregbarkeit des Gehirns gegenüber krampfauslösenden Reizen herabsetzen.

Antispastika

Antispastika

Medikamente gegen eine durch Schäden von Gehirn bzw. Rückenmark bedingte Erhöhung der Muskelspannung

Apallisches Durchgangssyndrom

Apallisches Durchgangssyndrom

Häufig gebrauchter Sammelbegriff für Rückbildungsstadien des schweren Schädelhirntraumas mit Rückbildung motorischer und kognitiver Funktionen.

Apallisches Syndrom

Apallisches Syndrom

Als apallisches(persistierender vegetativer Zustand, akinetischer,) wird ein Krankheitsbild bezeichnet, bei dem ein Patient wach zu sein scheint, jedoch nicht in der Lage ist, mit seiner Umgebung bewußt Kontakt aufzunehmen. Man findet das apallische Syndrom am häufigsten nach schweren Schädelhirnverletzungen, jedoch auch nach anderen Formen der Hirnschädigung (z. B., schwere Vergiftungen). Beim apallischen Syndrom öffnet der Patient nach einer Phase der Bewußtlosigkeit wieder die Augen, nimmt jedoch keinen Blickkontakt auf. Auch Kontaktaufnahme auf anderer Ebene ist nicht möglich. Die Augen fixieren vorgehaltene Dinge nicht oder nur manchmal. Es besteht oft eine Beuge- oder Streckspastik der Extremitäten, was im weiteren Verlauf zu Versteifungen an den betroffenen Gelenken führen kann. Der Schlaf - Wachrhythmus ist nach einer Übergangsphase wieder ungestört, die sonstigen vegetativen Funktionen wie Atmung und Kreislaufregulation sind erhalten. Nahrungsaufnahme ist nur über eine Sonde möglich. Das apallische Syndrom kann nach einer schweren Hirnschädigung eine Durchgangsform der Bewußtlosigkeit sein, aus dem der Patient zu einer weiteren Erholung fähig ist. Bei besonders schweren Hirnschäden stellt es aber auch in seltenen Fällen ein Endstadium dar, aus dem keine weitere Erholung möglich ist. Als Endstadium kann es bei guter Pflege häufig Jahre überlebt werden.

Aphasie

Aphasie

Sprachstörung infolge Verletzung, Blutung oder Mangeldurchblutung in einem umschriebenen Hirngebiet der dominanten Hirnhemisphäre. Äußert sich in einer Beeinträchtigung oder Aufhebung des sprachlichen Ausdruckvermögens und des Sprachverständnisses. globale A. = völliger Ausfall des Sprachverständnisses und der Sprachwiedergabe, motorische A. = gestörte Fähigkeit zur Sprachwiedergabe, sensorische A. = Einschränkung des Sprachverständnisses.

Apoplex

Apoplex

Veralteter Begriff für Schlaganfall durch Gefäßverschluß oder Hirnblutung.

Apraxie

Apraxie

Unfähigkeit, geordnete Handlungen durchzuführen, dies betrifft auch die Gesichts-, Sprech- und Kaumuskulatur.

Arachnoidea

Arachnoidea

Spinngewebshaut (zwischen Hirnoberfläche und harter Hirnhaut).

Arterielle Kanüle

Arterielle Kanüle

Dünner Plastikschlauch von wenigen Zentimetern Länge, der über eine Punktion in eine Schlagader (zumeist des Armes oder Beines) eingeführt wird. Zweck dieser Kanüle ist die Entnahme von Blut, aus dem u.a. die Sauerstoffsättigung des Blutes und damit der Erfolg der Beatmungsbehandlung kontrolliert wird. Über eine Leitung ist die Arterielle Kanüle mit dem Monitorsystem verbunden, so daß über sie kontinuierlich der Blutdruck des Patienten gemessen werden kann.

Aspiration

Aspiration

Das Einatmen, auch Ansaugen flüssiger, fester oder gasförmiger Stoffe durch die Luftwege; erhöhte Gefahr der Aspiration bei Bewußtlosigkeit.

Assoziationsbahnen

Assoziationsbahnen

Verbindungsleitungen, zwischen einzelnen Hirnregionen.

Ataxie

Ataxie

Koordinationsstörungen, überwiegend durch Schädigungen imhervorgerufen, welche bei dem Betroffenen zur Unfähigkeit führen, zielgerichtete Bewegungen durchzuführen.

Athetose

Athetose

Langsame, unwillkürliche und regellose Bewegungen der Gliedmaßen. Besonders rumpfferne Gelenke sind oft übermäßig gestreckt oder gebeugt.

Atonie

Atonie

Erschlaffung, herabgesetzter Spannungszustand (Tonus) von Muskeln. Ursachen: Muskuläre Erschöpfung.

Atrophie

Atrophie

Allgemein Gewebsschwund, insbesondere aber Verschmächtigung der Muskulatur an Rumpf und Extremitäten, vor allem bei Schädigung peripherer Nerven und dadurch Lähmung, aber auch durch Schonung (Schonatrophie).

Aufmerksamkeit

Aufmerksamkeit

Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung, Fähigkeit zur gleichzeitigen Aufnahme von Informationen und zur automatisierten und kontrollierten Bearbeitung.

Bahnung

Definition:

Auch motorische Führung, auch kinästhetisch propriozeptive Wahrnehmung. Es wird davon ausgegangen, dass durch konsequente und systematische Reizzufuhr, die anfangs auch rein passiv sein kann, neue Funktionskreise im Gehirn aufgebaut werden. Der Patient wird hierdurch in die Lage versetzt, aktiv die geplanten Bewegungen auszuführen.

Definition:

Bahnung

Bahnung

auch motorische Führung o. kinästhetisch propriozeptive) Es wird davon ausgegangen, daß durch konsequente und systematische Reizzufuhr, die anfangs auch rein passiv sein kann, neue Funktionskreise im Gehirn aufgebaut werden. Der Patient wird hierdurch in die Lage versetzt, aktiv die geplanten Bewegungen auszuführen.

basale Aktivierung

basale Aktivierung

Didaktisch motorischer Ansatz zur Förderung Schwerstbehinderter unter Berücksichtigung der verschiedenen Wahrnehmungsmöglichkeiten, welche in Ergänzung der ,basalen Stimulation' über das Entwicklungsalter des 6. Lebensmonats hinausführt.

basale Stimulation

basale Stimulation

Methode, um bei Schwerstbehinderten Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeiten anzubahnen, überwiegend durch Einsatz verschiedener Sinnesreize.

Beatmungsgerät

Beatmungsgerät

(auch Ventilator)

Gerät zur künstlichen Beatmung eines Patienten. Das Beatmungsgerät führt dem Patienten über den Beatmungsschlauch mit Sauerstoff angereicherte und befeuchtete Luft zu, falls die Eigenatmung des Patienten nicht ausreicht oder in der augenblicklichen Krankheitssituation nicht erwünscht ist.

Blasenkatheter

Blasenkatheter

Ableitung des Urins durch die Harnröhre

Bobath-Therapie

Bobath-Therapie

Krankengymnastische Methode zur Behandlung cerebraler Bewegungsstörungen und halbseitiger Lähmungen von dem Neurophysiologen Karl Bobath und seiner Ehefrau, der Krankengymnastin Berta Bobath entwickelt. Zu den Behandlungsprinzipien gehört die Hemmung pathologischer Reflexe sowie der Aufbau eines normalen Haltungstonus und die Bahnung fundamentaler Bewegungsabläufe.

Bulbus

Bulbus

Zwiebelförmige Organe

Cerebellum

Cerebellum

Kleinhirn.

cerebral

cerebral

Das Gehirn betreffend.

Cerebralparese

Cerebralparese

Sammelbegriff für die Folgezustände der während der Geburt oder in früher Kindheit durchgemachten Hirnschädigung, heute als Ausdruck der Mehrfachbehinderung gekennzeichnet, wobei die Bewegungsstörungen immer im Vordergrund des Erscheinungsbildes stehen.

Cerebrum

Cerebrum

Gehirn.

Coma vigile

Coma vigile

(auch Apallisches Syndrom) Wachkoma.

Commotio cerebri

Commotio cerebri

Gehirnerschütterung.

Computertomographie

Computertomographie

Hier wird die Dichte der ausgesandten Röntgenstrahlen gemessen. Die unterschiedliche Dichte des Gehirns und des Nervenwassers aber auch eventuelle Blutungen können dann mit Hilfe eines Computers dargestellt werden. Diese Methode zeigt auch sehr gut die Weite der Hirnkammern bei dem Verdacht auf einen Liquorstau =

Contusio Cerebri

Contusio Cerebri

Hirnprellung.

Cystofix

Cystofix

(suprapubischer) Urinableitung durch ein in die Bauchdecke gelegtes Schlauchsystem.

Dekubitus

Dekubitus

Druckgeschwür bei langem Liegen. Wundliegen.

Deprivation

Deprivation

Zustand, in dem einem Individum wichtige äußere Anregungen, aber auch soziale Kontakte nicht gegeben werden.

Divergenz

Divergenz

Ein- oder beidseitige nach außen gerichtete Abweichung der Augenachsen von der normalen Parallellage (Schielen).

Dopplersonographie

Dopplersonographie

Schmerzfreies Verfahren, mittels Ultraschall Auskunft über die Durchblutung einzelner Hirngefäßabschnitte zu erhalten.

Dura

Dura

Die äußere Haut des Gehirns und des Rückenmarks.

Dysarthrie

Dysarthrie

Sprechstörung.

Dysphagie

Dysphagie

Schluckstörung.

Dysphonie

Dysphonie

Stimmstörung.

Dystonie

Dystonie

Bewegungsstörung.

Echoenzephalographie

Echoenzephalographie

Ultraschallverfahren zur (schnellen) Diagnostik von Blutergüssen oder Geschwülsten im Schädelinneren (ein kaum mehr angewandtes Verfahren).

EEG, Elektroenzephalogramm

EEG, Elektroenzephalogramm

Verfahren zur Ableitung der Hirnstromkurve. Eine derartige Ableitung geschieht über sogenannte Elektroden, die für die Dauer der Ableitung am Kopf des Patienten angebracht werden. Das EEG ermöglicht Aussagen über den Funktionszustand des Großhirns und wird insbesondere zur Überwachung bewußtloser Patienten eingesetzt.

EKG

EKG

Verfahren zur Ableitung der Herzstromkurve. Die Dauerableitung des EKG über drei am Brustkorb befestigte Klebeelektroden und die Darstellung amgehört zur Standardüberwachung des Intensivpatienten.

Embolie

Embolie

In der Blutbahn schwimmendes Gerinnsel, das sich spontan nicht auflöst.

EMG, Elektromyographie

EMG, Elektromyographie

(Elektromyographie) Verfahren, um die Aktionsströme von Muskeln zu diagnostizieren. Die Aktionsströme werden dabei von der Haut oder mittels Nadelelektroden unmittelbar vom Muskel abgeleitet und nach Verstärkung in einem Kurvenbild aufgezeichnet.

Emotion, Emotionalität

Emotion, Emotionalität

Gefühl, Gemütsbewegung.

Entwicklungspsychologie

Entwicklungspsychologie

Grundlage der Förderdiagnostik bei Schwerstbehinderten.

Enzephalitis

Enzephalitis

Entzündliche Erkrankung des Gehirns.

Enzephalomalazie

Enzephalomalazie

Zerstörung von Hirngewebe durch Gefäßverschluß.

Enzephalon

Enzephalon

Großhirn.

Epidural

Epidural

Über der harten Hirnhaut(Dural), also zwischen der harten Hirnhaut und dem Schädelknochen.

Epilepsie

Epilepsie

Anfallsleiden.

Ergotherapie

Ergotherapie

(auch Beschäftigungstherapie)Behandlung der motorischen und kognitiven Störungen überwiegend durch den Einsatz von Werkmaterialien. Lebenspraktische Übungen, Schreibtraining, computergestützte Therapien der Aufmerksamkeits- und visuellen Störungen. Hilfsmittelversorgung.

Evozierte Potentiale

Evozierte Potentiale

AEP,VEP,SEP,)

Elektrisches Testverfahren zur Funktionstestung einzelner Leitungsbahnen des Gehirns und Rückenmarks. So werden dem Patienten zum Beispiel bei der Ableitung derhervorgerufenen Potentiale (AEP) Kopfhörer aufgesetzt, über die er bestimmte Schallsignale empfängt. Aus dem gleichzeitig abgeleitetenläßt sich dann mit Hilfe spezieller Computersysteme herausfiltern, ob und wie schnell diese Information vom Gehirn verarbeitet wurde. Durch Verlaufskontrollen derartiger, den Patienten nicht belastender Untersuchungen lassen sich wesentliche Hinweise für den Verlauf und die Prognose bestimmter Verletzungsfolgen geben. Da es sich um ein sehr kompliziertes Verfahren handelt, das zudem speziell ausgebildetes Personal erfordert, steht es nicht in allen Krankenhäusern zur Verfügung. (VEP - visuelle evozierte Potentiale, SEP - somatisch evozierte Potentiale, SSEP - somatosensibel evozierte Potentiale)

Extension, Streckverband

Extension, Streckverband

Verfahren zur Aufrichtung gebrochener oder verschobener Knochen durch Zug. Die Extension ist ein Verfahren, das immer dann angewendet wird, wenn die sofortige Stabilisierung eines Bruchs durch Operation oder Gipsverband noch nicht möglich ist. Die Extension findet vorwiegend an den Beinen oder auch am Kopf zur Stabilisierung und Einrenkung von Halswirbelbrüchen Anwendung.

Facialis

Facialis

Siebter Hirnnerv (Nervus facialis), der die mimische Gesichtsmuskulatur versorgt.

Facialislähmung

Facialislähmung

facio-orale Therapie (FOT)

facio-orale Therapie (FOT)

Gesicht und Mundhöhle betreffende Behandlung.

fokal

fokal

Von einem Krankheitsgebiet ausgehend, ihn betreffend, auf bestimmte Gebiete begrenzt.

frontal

frontal

Hier: die Stirnregion/das Stirnhirn betreffend.

Frontalhirn

Frontalhirn

Stirnhirn.

Frontallappen

Frontallappen

Hirnteil hinter der Stirn, der z. B. ein motorisches Sprachzentrum enthält, Verhalten und Impulse kontrolliert. Verletzungen können zu einer Wesensänderung führen.

Gastroskopie

Gastroskopie

Magenspiegelung.

Gehirnerschütterung

Gehirnerschütterung

Eine durch Gewalteinwirkung auf den Kopf hervorgerufene zeitlich begrenzte Hirnfunktionsstörung meistens ohne Dauerschaden.

Großhirn

Großhirn

Entwicklungsgeschichtlich der jüngste Teil des menschlichen Gehirns. Ist im wesentlichen für alle bewußten Empfindungen, Handlungsabläufe und Steuerungen des Körpers verantwortlich, fernerund.

Guillain-Barré-Syndrom

Guillain-Barré-Syndrom

Entzündliche Erkrankung der Nervenwurzeln.

Hämatom

Hämatom

Bluterguß in Weichteilen und Zwischengewebsräumen.

haptisch

haptisch

Den Tastsinn betreffend.

Hemianopsie

Hemianopsie

Eine Gesichtshälfte betreffende Unfähigkeit des Sehens.

Hemiparese

Hemiparese

Leichte halbseitige Lähmung, unvollständige Lähmung einer Körperhälfte.

Hemiplegie

Hemiplegie

Lähmung einer ganzen Körperhälfte, fast immer durch Herderkrankungen oder Verletzungen im Gehirn bedingt.

Hippotherapie

Hippotherapie

Reittherapie, Förderung normaler Bewegungen auf speziell ausgebildeten Pferden.

Hirnatrophie

Hirnatrophie

Rückbildung von Gehirngewebe infolge von gestörter Sauerstoffversorgung oder mangelnder Energiezufuhr.

Hirndruckmessung

Hirndruckmessung

Wichtiges Verfahren zur kontinuierlichen Überwachung und gezielten Behandlung des erhöhten Druckes im Schädelinneren. Hirndruckmessungen werden - je nach Meßort - als epidurale, subdurale oder Ventrikeldruckmessung oder als Hirngewebsdruckmessung bezeichnet.

Hirninfarkt

Hirninfarkt

Schlaganfall durch Gefäßverschluß.

Hirnkontusion

Hirnkontusion

Hirnprellung (), gedeckte Hirnverletzung.

Hirnödem

Hirnödem

Krankhafte Flüssigkeitsansammlung im Gehirn, dadurch Drucksteigerung und Sauerstoffmangel.

Hirnstamm

Hirnstamm

Sitz der Zentren für die Steuerung der vegetativen, d. h. unbewußten Funktionen des Körpers wie Atmung, Kreislauf, Stoffwechsel, Temperatur.

Hydrocephalus

Hydrocephalus

Wasserkopf, Ansammlung von Flüssigkeit in den Hirnkammern und an der Oberfläche des Gehirns, oft mit Verlust von Hirnzellen verbunden.

Hypersensibilität

Hypersensibilität

Überempfindlichkeit gegen Sinnesreize.

Hypertonie

Hypertonie

Spannungszunahme in Geweben (z.B. Muskeln) oder Hohlraumwandungen (z.B. Augeninnern, Gehirndruck) auch Bezeichnung von Bluthochdruck.

Hyperventilation

Hyperventilation

Über den Körperbedarf hinausgehende Beschleunigung oder Vertiefung der Atmung. Ursache ist z.B. Sauerstoffmangel.

Hypophyse

Hypophyse

Hirnanhangsdrüse.

Hyposensibilität

Hyposensibilität

Verminderte Empfindlichkeit gegen Sinnesreize (z.B. herabgesetzte Schmerzempfindlichkeit).

Hypothalamus

Hypothalamus

Teil des Zwischenhirns.

Hypotonie

Hypotonie

Muskelerschlaffung mit Kontrakionsbehinderung oder -unfähigkeit.

Hypoxie

Hypoxie

Sauerstoffmangel in den Geweben.

hypoxischer Hirnschaden

hypoxischer Hirnschaden

Hirnschaden durch längeren Sauerstoffmangel

Impressionsbruch

Impressionsbruch

Unvollständiger Biegungsbruch am Schädeldach.

Infusion

Infusion

Zufuhr von Flüssigkeiten in ein Blutgefäß. Bei Patienten mit Schädelhirnverletzungen zumeist als intravenöse Infusion in eine Körpervene über einen Venen-durchgeführt.

Infusionspumpe

Infusionspumpe

Dosierungsgerät, über das stark wirksame Medikamente kontinuierlich präzise dem Patienten zugeführt werden können.

Inkontinenz

Inkontinenz

Unvermögen, den Harn oder Stuhlgang zu kontrollieren.

Intellekt

Intellekt

(auch Intelligenz) Begabung oder Fähigkeit, die sich in erfolgreichen und schnellen Lösungen von Problemen äußert, d. h. der Leistungsgrad der bewußten Hirnfunktionen und deren Zusammenwirken in der Bewältigung neuer Situationen.

intracerebral

intracerebral

In der Hirnsubstanz liegend.

intrakranielle Blutung

intrakranielle Blutung

Blutung im Schädelinnenraum.

Intubation

Intubation

Einführung eines Schlauches zur Beatmung in die Luftröhre durch Mund oder Nase.

irreversibel

irreversibel

Nicht rückgängig zu machen.

ischämischer Hirninfarkt

ischämischer Hirninfarkt

Durch mangelhaft durchblutetes Hirngewebe bedingter Schlaganfall.

Kapillar

Kapillar

Haarfein, kleinste Blutgefäße (Haargefäße) betreffend.

Katamnese

Katamnese

Die Katamnese ist ein Bericht, den ein Arzt oder Therapeut nach einer Behandlung erstellt, z. B. nach Entlassung des Patienten aus einem Krankenhaus oder aus der Rehabilitationsklinik. Sie dient dazu, den Behandlungserfolg zu überprüfen und zu dokumentieren.

Katheter

Katheter

Allgemeine Bezeichnung für biegsamen Plastikschlauch.

Kernspintomographie

Kernspintomographie

() Bei dieser Methode werden keine Röntgenstrahlen benutzt. Gemessen wird die Ablenkung eines Magnetfeldes durch die verschiedene Dichte der Hirnzellen. Die Darstellung erfolgt dann ebenfalls mit Hilfe eines Computers.

Bei beiden Methoden können ohne stärkere Belastungen des Patienten Veränderungen der Hirnzellen, z.B. nach unfallbedingter Hirnquetschung, Hirnblutungen, aber auch Aufstau des Nervenwassers sicher und risikolos nachgewiesen werden.

Kinästhesie

Kinästhesie

Bewegungsgefühl,von Stellung, Bewegung, Gewicht und Widerstand der einzelnen Körperteile wie Rumpf oder Extremitäten.

Kleinhirn

Kleinhirn

Der in der hinteren Schädelgruppe unterhalb der Hinterhauptlappen des Großhirns gelegene Teil des Gehirns. Mitwirkung bei der Aufrechterhaltung des normalender Skelettmuskulatur und des Körpergleichgewichtes, Regulierung und Koordinierung der Bewegungsabläufe.

Klonus

Klonus

1. Schüttelkrampf mit schnellen, ruckartigen Muskelkontraktionen, krampfartiges Zucken.

2. Durch plötzliche Dehnung auslösbare, längere Zeit anhaltende, rhythmische Muskelkontraktionen.

kognitiv

kognitiv

Grundfunktion der bewußten Hirnleistung wie Konzentration,, Wahrnehmung, Gedächtnis, Orientierung und Denkfähigkeit.

Kognitivtraining

Kognitivtraining

Schulung der sinnlichen Wahrnehmung, das Erkennen betreffend.

Koma

Koma

Tiefer Schlaf (griech.), länger dauernde tiefe Bewußtlosigkeit, die durch starke äußere Reize nicht unterbrochen werden kann.

kombinierte/integrative Konzepte

kombinierte/integrative Konzepte

Es wird davon ausgegangen, daß zur Therapie der eingetretenen Hirnfunktionsstörung nicht isolierte Ansätze, sondern kombinierte Therapiemethoden, welche sich auf die besondere Situation des einzelnen Patienten beziehen, angewandt werden, wobei die Reizzufuhr über alle Sinnesqualitäten möglichst gleichzeitig erfolgt.

Kontinenzfähigkeit

Kontinenzfähigkeit

Fähigkeit, Urin- und Stuhlabgang zu steuern.

Kontraktur

Kontraktur

Versteifung eines Gelenkes durch Narbenbildung oder Bewegungseinschränkung eines Gelenkes, die bis zur völligen Versteifung führen kann.

kortikal

kortikal

Von der Gehirnrinde ausgehend; in Richtung der Gehirnrinde gehend.

kranialwärts

kranialwärts

(scheitelwärts) Dem Schädel zu gelegen.

Krankengymnastik

Krankengymnastik

Siehe

Läsion

Läsion

Verletzung oder Störung der Funktion eines Organes oder Körpergliedes.

Laryngoskopie

Laryngoskopie

Kehlkopfspiegelung.

Limbisches System

Limbisches System

Steuert die emotionalen Funktionen

Liquor

Liquor

Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit. Die Liquordiagnostik dient zum Nachweis verschiedener Erkrankungen.

Lithiumsalz

Lithiumsalz

Mittel zur Behandlung wiederkehrender manischer und depressiver Phasen. Zählt zur Gruppe der.

Logopädie/Sprachtherapie

Logopädie/Sprachtherapie

Logopädie bedeutet die Diagnostik und Behandlung von Stimm-, Sprech- und Sprachstörungen mit wissenschaftlich gesicherten Methoden. Ziel ist es, die gestörte Kommunikationsfähigkeit zu verbessern.

Luftröhrenschnitt, Tracheotomie

Luftröhrenschnitt, Tracheotomie

Operationsverfahren, durch das der Beatmungsschlauch (Tubus) eines beatmeten Patienten unterhalb der Stimmbänder verlagert wird. Die Anlage eines Luftröhrenschnittes kann z.B. bei Langzeitbeatmung oder auch bei schweren Brüchen im Kieferbereich erforderlich sein.

Mediainfarkt

Mediainfarkt

Schlaganfall durch Verschluß der mittleren Hirnarterie.

Meningitis

Meningitis

Entzündung der Hirnhäute

Mesenzephalon

Mesenzephalon

Mittelhirn.

Meteoristisch, Meteorismus

Meteoristisch, Meteorismus

Aufgebläht, Blähsucht, Luft- oder Gasansammlung im Leib.

Mobilisation

Mobilisation

Beweglich machen, z.B. von der Bettlägrigkeit zum Rollstuhl oder in den Stand.

Monitor

Monitor

Zentrale Überwachungseinheit des Patienten. Am Monitor laufen alle die zur Überwachung relevanten Daten, welche kontinuierlich erfaßt werden (verschiedene Drücke, Körpertemperatur,,) zusammen und werden graphisch dargestellt. Das Monitorsystem ist ferner in der Lage, beim Über- und Unterschreiten kritischer Grenzwerte einen akustischen Alarm zu geben und so die Überwachung des Patienten zu unterstützen.

Motorik

Motorik

Gesamtheit der willkürlichen, gesteuerten Bewegungsvorgänge.

MRT, MRI

MRT, MRI

Siehe.

multisensorisch

multisensorisch

Reizzufuhr über alle Sinnesqualitäten.

Musiktherapie

Musiktherapie

Mutismus

Mutismus

Unfähigkeit zur Lautbildung bzw. Tonbildung.

Neglect

Neglect

Unterdrückung von Teilgebieten der Wahrnehmungs- oder Bewegungsfähigkeit.

Neurochirurgie

Neurochirurgie

Spezialgebiet der Chirurgie, das alle operativen Eingriffe am zentralen und peripheren Nervensystem erfaßt (Gehirn und Rückenmark einschließlich Hüllen und Gefäße, Körpernerven).

Neuroleptika

Neuroleptika

Neuroleptika werden bei akuten und chronischen Psychosen, bei Erregungszuständen eingesetzt. Ihre Hauptwirkung besteht in der Unterdrückung von Halluzinationen, Wahnvorstellungen, formalen Denkstörungen und Ichstörungen. Ihre zentral dämpfende Wirkung ist je nach Substanz unterschiedlich stark.

Neurologie

Neurologie

Lehre von den Erkrankungen und Schädigungen des zentralen und peripheren Nervensystems, also Gehirn, Rückenmark, periphere Nerven und Muskulatur. Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungen.

Neuropädagogik

Neuropädagogik

Anbahnung von, Reaktionsvermögen, intellektuellen und kognitiven Fähigkeiten auf sonderpädagogischer und didaktischer Grundlage. Wiedererwerb von schulischem und berufstheoretischem Altwissen.

Neuropädiater

Neuropädiater

Auf die Behandlung neurologischer Krankheiten spezialisierter Kinderarzt.

Neuropathologie

Neuropathologie

Lehre von den den Krankheiten des Nervensystems zugrunde liegenden Veränderungen der Nervenzellen, des Hirngewebes und auch der Muskelfasern.

Neurophysiologie

Neurophysiologie

Lehre von den Funktionszusammenhängen des Nervensystems. Die Neurophysiologie untersucht allgemeine und spezielle Leistungen des Nervensystems bei der Koordinierung des Organismus in seiner Wechselbeziehung zur Umwelt.

Neuropsychologie

Neuropsychologie

Besonderer Zweig der Psychologie, welcher sich mit der Diagnostik und Behandlung von kognitiven, psychischen und das Verhalten betreffenden Aspekten durch erworbene Hirnstörungen beschäftigt.

Nystagmus

Nystagmus

Augenzucken; unwillkürliche Bewegungen des Augapfels in verschiedene Richtungen.

occipital

occipital

Das Hinterhaupt / den Hinterhauptslappen des Gehirns betreffend.

Orthopädie

Orthopädie

Lehre von der Erkennung, Verhütung und Behandlung der Fehler des Stütz- und Bewegungsapparates, z.B. Gelenkkrankheiten, Bandscheibenschäden, Haltungsfehler, Verrenkungen, Schleudertrauma.

Pädiatrie

Pädiatrie

Kinderheilkunde.

Paraparese

Paraparese

Lähmung beider Beine.

parenterale Ernährung

parenterale Ernährung

Ernährung durchüber einen Venenzugang.

Parese

Parese

Teillähmung (vollständige Lähmung = Paralyse). Periphere (schlaffe) Parese durch Schädigung einzelner Nerven oder von Nervengeflechten. Zentrale (spastische) Parese durch Schädigung des Gehirns oder des Rückenmarks.(Halbseitenlähmung).

parietal

parietal

Das Scheitelgebiet / den Scheitellappen des Gehirns betreffend.

Pathologie

Pathologie

Gebiet der Medizin, das sich mit der Erforschung von Ursachen, Entstehung und Verlauf sowie den anatomischen und funktionellen Auswirkungen von Krankheitsprozessen beschäftigt.

PEG, perkutane endoskopische Gastrostomie

PEG, perkutane endoskopische Gastrostomie

Ernährung durch eine dauernd direkt in den Magen eingeführte Sonde.

PET

PET

Siehe.

Physikalische Therapie

Physikalische Therapie

Behandlungs- und Rehabilitationsverfahren unter Anwendung physikalischer Faktoren: u.a. Elektro-, Hydro-, Bewegungs-, Balneo- und Klimatherapie.

Physiologie

Physiologie

Naturkunde, Wissenschaft von den normalen, auch den krankheitsbedingten Lebensvorgängen. Die Physiologie versucht mit physikalischen und chemischen Methoden möglichst auf molekularer Ebene die Reaktionen und die Abläufe von Lebensvorgängen bei den Organismen bzw. ihren Zellen, Geweben und Organen aufzuklären.

Physiotherapie

Physiotherapie

(Krankengymnastik) Behandlung der unfallbedingten Störungen der bewußten und unbewußten Bewegungsfähigkeiten, vor allem der Rumpfkontrolle, der Willkürmotorik und der Gehfähigkeit, Abbau der erhöhten Muskelspannung,, Behandlung von Koordinationsstörungen, besondere Verfahren (z. B. nach Bobath, Voijta,u. a.).

PLAG

Problemlösendes Alltagsgeschehen

Problemlösendes Alltagsgeschehen. Krankheitsbedingt sind die grundlegenden Abläufe wie Berühren, Umfassen, Bewegen, Loslassen durch die gestörtebeeinträchtigt. Somit können die Probleme des Alltags nicht gelöst werden. Durch ,Führen' der Hände oder des Körpers während Alltagsaktivitäten kann das taktil-kinästhetische System und damit die Wahrnehmungsfähigkeit gebessert werden (auch taktil-kinästhetisches Konzept-"Affolter").

Plegie

Plegie

Völliger Ausfall der motorischen Fähigkeiten.

Pleuradrainage

Pleuradrainage

Dicker Plastikschlauch, der z.B. bei Lungenverletzungen zwischen Rippen und Lungenoberfläche vorgeschoben wird, um Luft und Blut aus diesem Bereich abzusaugen. Die Pleuradrainage endet in einem Behälter, der sich unterhalb des Patienten befindet (Fußboden oder am Bett aufgehängt) und oft an ein Unterdrucksystem angeschlossen ist.

Pneumonie

Pneumonie

Lungenentzündung.

PNF, propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation

PNF, propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation

Krankengymnastische Behandlungsmethode.

Polyradiculitis

Polyradiculitis

Entzündung der Nervenwurzeln.

Polytrauma

Polytrauma

Mehrfachverletzungen von mindestens zwei Körperregionen oder Organsystemen, deren Schweregrad aufgrund einer gravierenden Einzelverletzung oder durch das Zusammenwirken mehrerer Schädigungen lebensbedrohlich ist. Häufigste Ursache sind Verkehrsunfälle. Es überwiegen Schädel- und Hirn-, Brust- und Bauchverletzungen. Ein Polytrauma erfordert sofortige intensivmedizinische Behandlung.

Positronenemissionstomographie

Positronenemissionstomographie

(PET) Hier werden für den Menschen ungefährliche Strahlen ausgesandt und deren Ablenkung bzw. Aktivitätsverteilung mit Hilfe eines Computers gemessen. Die Änderung dieser Strahlung läßt Hinweise auf dessen Stoffwechsel des Gehirns zu. Es handelt sich um eine sehr aufwendige Untersuchung, welche zum jetzigen Zeitpunkt überwiegend in der Forschung eingesetzt wird.

Posttraumatische Epilepsie

Posttraumatische Epilepsie

Verletzungsbedingte, die auch noch Jahre nach der Hirnverletzung auftreten kann.

Prophylaxe

Prophylaxe

Vorsorge zur Verhütung von Krankheiten.

Psychiatrie

Psychiatrie

Lehre von den seelischen Erkrankungen.

Psychomotorik

Psychomotorik

Die Gesamtheit der willkürlich gesteuerten, bewußt erlebten und von psychischen Momenten geprägten Bewegungs- und Handlungsabläufe.

Psychopharmaka

Psychopharmaka

Arzneimittel mit dämpfender oder anregender Wirkung auf die Hirnfunktion mit dadurch Änderungen des Befindens, Erlebens, Verhaltens vor allem bei psychischen Erkrankungen und Störungen. Nach ihrer Hauptwirkung sind zu unterscheiden u. a.,, Hypnotika, Antidepressiva. Bei unsachgemäßer Anwendung oder unzureichender Kontrolle sind unerwünschte Nebenwirkungen möglich.

Psychosomatik

Psychosomatik

Lehre von den Beziehungen zwischen Körper und Seele sowie seelisch-geistiger (Mit-)Ursachen von Erkrankungen.

Psychosyndrom

Psychosyndrom

(auch hirnorg. Psychosyndrom) Gesamtheit aller unfallbedingten intellektuellen, kognitiven und verhaltensmäßigen Störungen der Gehirnfunktion.

Psychotherapie

Psychotherapie

Behandlungsverfahren von durch den Patienten als krankhaft empfundenen Störungen im Bereich der Wahrnehmung, des Verhaltens, der Erlebnisverarbeitung, der sozialen Beziehungen oder der Körperfunktionen, sofern diese Störungen vom Patienten nicht willkürlich steuerbar sind. Die aktive Mitarbeit der erkrankten Person steht im Vordergrund.

Pulsoxymeter

Pulsoxymeter

Gerät zur Messung der Pulsfrequenz und des Sauerstoffgehaltes im Blut; gemessen wird mit Hilfe eines Finger- oder Stirnsensors.

Reanimation

Reanimation

Wiederbelebung; Maßnahmen zur Wiederbelebung der lebenswichtigen Körperfunktionen bei akutem Herz-Kreislauf-Stillstand und/oder Atemstillstand mit Bewußtlosigkeit, mit denen zur Vermeidung bleibender Hirnschäden möglichst unmittelbar begonnen werden muß (evtl. Herzmassage, künstliche Beatmung).

reflektorisch

reflektorisch

Reflexartig, durch einenbedingt.

Reflex

Reflex

Unwillkürliche Reaktion durch einen äußeren, z.B. Zusammenziehen eines Muskels.

Regression

Regression

Zurückgehen auf frühe, speziell kindliche Verhaltensweisen; der Betroffene reagiert in Konfliktsituationen seinem Alter unangemessen.

Rehabilitation

Rehabilitation

Koordinierter Einsatz medizinischer, sozialer, beruflicher, pädagogischer und technischer Maßnahmen sowie Einflussnahme auf das physische und soziale Umfeld zur Funktionsverbesserung zum Erreichen einer größtmöglichen Eigenaktivität und Teilhabe in allen Lebensbereichen.

Reiz

Reiz

Anregung der verschiedenen Wahrnehmungsfähigkeiten (z. B. Hören, Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken).

Remission

Remission

Erholungsfähigkeit, auch sichtbare Besserung der gestörten Hirnfunktionen.

Scheitellappen

Scheitellappen

Regelt unter anderem die Körpertemperatur, steuert die Auslese von Informationen

Schläfenlappen

Schläfenlappen

Für Sprache und Gedächtnis wichtig. Sitzt an den Kopfseiten.

Schwindel

Schwindel

Auch vestibuläre Störung, Gleichgewichtsstörungen, welche durch Schäden des Gleichgewichtsorganes im Innenohr oder Gehirn hervorgerufen werden.

Sensomotorik

Sensomotorik

Die durch Reizaufnahme beeinflußte Bewegung und deren Abläufe.

sensorisch

sensorisch

Die Sinne betreffend.

sensorische Integration

sensorische Integration

Verarbeitung und Koordination der über die verschiedenen Sinnesorgane an das Gehirn herangetragenen äußeren Wahrnehmungen.

SHT, Schädelhirntrauma

SHT, Schädelhirntrauma

(Schädelhirnverletzung) Verletzung von Kopfschwarte, knöchernem Schädel und Gehirn durch Einwirkung äußerer Gewalt, meist mit schweren Komplikationen verbunden. In Abhängigkeit vom Schweregrad wurde das SHT früher(Hirnprellung) oder Compressio cerebri (Hirnquetschung) genannt. Man unterscheidet nach gedecktem oder offenem SHT und bezeichnet den Schweregrad bezogen auf die Dauer der Bewußtlosigkeit.

Shunt

Shunt

Dünner Schlauch zur Ableitung von Flüssigkeiten, z. B. Hirnwasser.

Snoezelen

Snoezelen

Snoezelen ist eine ausgewogen gestaltete Räumlichkeit, in der durch harmonisch aufeinander abgestimmte multisensorische Reize Wohlbefinden und Selbstregulationsprozesse bei den Anwesenden ausgelöst werden. Durch die speziell auf die Nutzer hin orientierte Raumgestaltung werden sowohl therapeutsiche und pädagogische Interventionen als auch die Beziehung zwischen Anleiter und Nutzer gefördert. SNOEZELEN kann im Kranken-, Behinderten- und Nichtbehindertenbereich wirksam angewendet werden.

Somnolenz

Somnolenz

Schläfrigkeit, die durch äußere Weckreize beendet werden kann.

Sonographie

Sonographie

Ultraschalluntersuchung.

Spastik

Spastik

Erhöhte Muskelspannung mit Verkrampfung oder Starre von Muskelgruppen und daraus folgender Lähmung (spastische Lähmung), die durch eine Fehlsteuerung des Gehirns hervorgerufen wird.

spinal

spinal

Zur Wirbelsäule, zum Rückenmark gehörend.

SSEP, somatosensibel evozierte Potentiale

SSEP, somatosensibel evozierte Potentiale

Untersuchungsmethode zum Nachweis von Schäden bestimmter Nervenbahnen im Rückenmark und im Gehirn.

Stimulus

Stimulus

, auf den eine Antwort erwartet wird.

Subarachnoidalblutung

Subarachnoidalblutung

Blutung unter die Spinngewebshaupt infolge Zerreißung eines Blutgefäßes.

Subdural

Subdural

Unterhalb der harten Hirnhaut gelegen zwischen der harten Hirnhaut und der dem Hirn anliegenden Spinngewebshaut.

Syndrom

Syndrom

Gleichzeitig auftretende Krankheitszeichen.

temporal

temporal

Das Schläfengebiet / dendes Gehirns betreffend.

Tetraparese

Tetraparese

Unvollständige Lähmung von Armen und Beinen.

Tetraplegie

Tetraplegie

Lähmung beider Arme und Beine.

Tetraspastik

Tetraspastik

Erhöhung der Muskelspannung bei allen vier Extremitäten.

Thromboembolie

Thromboembolie

infolge eines verschleppten Blutgerinnsels, meist vom Herzen ausgehend.

Tonus

Tonus

Spannungszustand, besonders von Muskeln, Nerven und Haut.

Trachealkanüle

Trachealkanüle

Schlauch zur künstlichen Beatmung

Tracheostoma

Tracheostoma

Durchentstehende Öffnung der Atemwege unterhalb des Kehlkopfes.

Tracheotomie

Tracheotomie

Luftröhrenschnitt.

Tranquilizer

Tranquilizer

mit angstlösender, beruhigender und entspannender Wirkung, daher Anwendung bei Verstimmungs- und Angstzuständen sowie Schlafstörungen.

Transducer

Transducer

Englisches Wort für Druckaufnehmer. Druckaufnehmer sind kleine, druckempfindliche Überwachungsgeräte, über die kontinuierlich wichtige Drücke (Hirndruck, Blutdruck etc.) erfaßt und an das Monitorsystem weitergeleitet werden.

transnasal

transnasal

Durch die Nase.

traumatisch

traumatisch

Durch Verletzung entstanden.

Tremor

Tremor

Permanentes oder zeitweiliges Zittern.

Urinkatheter

Urinkatheter

Dünner Plastikschlauch, über den der Urin des Patienten in ein Sammelgefäß geleitet wird.

vegetatives Nervensystem - VNS

vegetatives Nervensystem - VNS

Autonomes, der bewußten Willenslenkung entzogenes Nervensystem, das der Regelung aller Lebensfunktionen wie Atmung, Stoffwechsel, Verdauung etc. dient. Es bildet mit den Drüsen und den Körperflüssigkeiten eine funktionelle Einheit und kann auch durch seelische Vorgänge beeinflußt werden; das vegetative Nervensystem und das ZNS sind eng miteinander verbunden.

Venenkatheter, Zentralvenenkatheter, ZVK

Venenkatheter, Zentralvenenkatheter, ZVK

Dünner Plastikschlauch, über den die künstliche Ernährung und die Zufuhr von Medikamenten in das Blutgefäßsystem erfolgt. Derartigewerden entweder am Arm, unterhalb des Schlüsselbeins am Brustkorb oder in der seitlichen Halsgegend angebracht.

Ventrikel

Ventrikel

Mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume im Gehirn.

VEP, visuell evozierte Potentiale

VEP, visuell evozierte Potentiale

Untersuchungsmethode zum Nachweis von Schäden der Sehbahn und der Sehrinde des Gehirns durch Darbietung von Sehreizen.

Vestibulartraining

Vestibulartraining

Gleichgewichtstherapie.

Vigilanz

Vigilanz

(auch Wachheit) Fähigkeit, Aufmerksamkeitsleistung über längere Zeit zu erbringen.

visuelle Wahrnehmung

visuelle Wahrnehmung

(optisches System) Reizaufnahme über die Augen und die Sehbahn bis in das Gehirn.

Vitalfunktion

Vitalfunktion

Die lebenswichtigen Funktionen des Körpers.

Vojta

Vojta

Karl Vojta, Begründer einer krankengymnastischen Methode.

Wachkoma

Wachkoma

Laienbegriff für

Wahrnehmung

Wahrnehmung

Aufnahme und Verarbeitung von Reizen über die verschiedenen Sinnesorgane (z. B. Augen, Ohren, Haut, Geruch, Geschmack).

WI

Akronym von:Wirtschaftsinformatik Hefler und Partner

Die Wirtschaftsinformatik H&P wurde am ....

Akronym von:

ZNS, Zentralnervensystem

ZNS, Zentralnervensystem

Bezeichnung für Gehirn und Rückenmark.

Zyanose

Zyanose

Blauverfärbung vor allem der Lippen und Fingernägel bei Sauerstoffmangel im Blut.