Glück im Leben danach

Bejamin Franz und Barbara Stamm
Benjamin Franz mit Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags a.D. und Schirmherrin des 13. Nachsorgekongresses

Anlässlich des 13. Nachsorgekongresses portraitierte und interviewte der Fotograf Benjamin Franz Menschen mit erworbener Hirnschädigung. Alle vier sagen heute: „Ich habe nach der Krise wieder Glück und Zufriedenheit gefunden.“ Der Kontrast zwischen den lebensbejahenden Bildern und den Beschreibungen der erlebten Krise regt zum Nachdenken an und gibt Hoffnung für „das Leben danach“.

Zu spüren ist in den Bildern auch die große Empathie, mit der Benjamin Franz das Fotoprojekt gestaltet hat. Denn vieles, was die Portraitierten erzählten, kennt er aus eigener Erfahrung. Einst ein gefeierter Apnoetaucher, wurde er durch einen Unfall innerhalb von Sekunden zum Pflegefall: Halbseitig gelähmt, unfähig zu sprechen und im Rollstuhl. Mit Glück und Beharrlichkeit gelang ihm eine Teilgenesung. Heute ist er erfolgreicher freier Fotograf.

Gerd Baier, geb. 28. Juli 1968, Feinmechaniker und Medizintechniker

„Glück ist, dass der Tag mit der Notoperation nicht mein letzter war. Darum genieße ich jetzt jede Minute. Früher war Glück für mich Aktion beim Surfen auf dem Gardasee. Heute lieb’ ich es, mit der Partnerin spazieren zu gehen.“

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Julia Hierl, geb. 7. Juli 1980, Buchhändlerin

„Die Familie, mein Umfeld und die Therapeuten haben mich sehr unterstützt, mir eine neue Perspektive gegeben. Heute kann ich Hilfe annehmen, weil ich weiß, dass ich Hilfe brauche. Viele sagten mir, dass sie meinem Retter dankbar sind. Ja, es ist schön, dass ich noch lebe.“

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Benjamin Lorenz, geb. 17. Oktober 1983, Energieelektroniker

„Ich möchte an der Universität das Studium wieder aufnehmen und werde bald nach Regensburg ziehen. Im September fliege ich mit Tauchfreunden ans Rote Meer und irgendwann mal will ich am Nordpol tauchen.“

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Manfred Pankow, geb. 14. November 1965, Feingeräteelektroniker

„Die Krisen waren eine harte Schule. Das Pech in meinem Leben hat mich stärker gemacht. Und ich weiß, es hätte alles noch viel schlimmer kommen können.“

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