Benjamin Lorenz

Geburtstag:    17. Oktober 1983
lebt in Neutraubling
Beruf:Energie-Elektroniker
Hobbys:

vor dem Motorradunfall: Kampfsport, Musikmachen, Feuerwehr (Jugendleiter), technischer Taucher und Motarradfahren

„Meine Suzuki GSX-R hatte einen Sportauspuff. Auf der Autobahn bin ich mal damit 310 km/h gefahren. Das war der Wahnsinn. Ich hab´ mein Geld damals ins Motorrad und in Tauchklamotten gesteckt."

Träume und Ziele:

Benjamin hat nach der Ausbildung das Abitur nachgeholt und begonnen Microsystemtechnik zu studieren. Er wollte Ingenieur werden und vielleicht eine Zeit ins Ausland gehen.

Ereignis: Verkehrsunfall am 25. April 2008.

Benjamin prallt mit seinem Motorrad in einen PKW-Anhänger, der ihm bei Neutraubling die Vorfahrt nahm. Durch das schwere Schädelhirntrauma liegt er im 4 Monate Koma. Dieser Zustand wechselt in eine  Wachkomaphase, die weitere 4 Monate anhält. Obwohl er dann wieder auf Reize reagiert, fehlt ihm zwei Jahre lang die Sprache. Als Benjamin bewusst realisiert, was mit ihm passiert ist, denkt er „Scheiße...“ – sagen kann er es nicht.

Drei Jahre ist er an den Rollstuhl gefesselt. Mit intensiver therapeutischer Betreuung kämpft sich der junge Mann zurück ins Leben. Benjamin beginnt trotz der enormen körperlichen Einschränkungen im Kletterzentrum zu üben, geht viel spazieren, trainiert im Fitnessstudio und versorgt sich im eigenen Haushalt. Seine Eltern machen vieles möglich, sogar Benjamins größten Wunsch, wieder zu tauchen. Unter Wasser fühlt sich der ausgebildete Technische Taucher wie ein Fisch im Wasser. Die Tauchlehrer die ihn begleiten müssen, sind von seinen Fähigkeiten begeistert. Was erst im Schwimmbad wieder versuchsweise begonnen hat führte Benjamin schon zweimal auf die Mittelmeerinsel Gozo. Seine Augen leuchten, wenn er von den Tauchgängen erzählt.

Sein Plan: „Ich möchte an der Universität das Studium wieder Aufnehmen und werde bald nach Regensburg ziehen. Im September fliege ich mit Tauchfreunden ans Rote Meer und irgendwann einmal will ich am Nordpol tauchen.“ 

Seine Eltern lachen, aber einen Trockentauchausrüstung hat er sich schon besorgt.