Pressemitteilung

Leise und „unspektakulär“ zu mehr Lebensqualität

Elke Willems und Carsten Freitag, stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung, auf der REHAB in Karlsruhe (© ZNS - Hannelore Kohl Stiftung, Download siehe unten)

ZNS – Hannelore Kohl Stiftung und die Eselschule von Elke Willems stellen tiergestützte Therapie auf der REHAB Karlsruhe vor

Lisa, Hupsi, Sandro und Max, das sind die Namen der tierischen Kollegen von Elke Willems. Die engagierte Therapeutin ist seit vielen Jahren mit ihrer Eselschule im rheinland-pfälzischen Mehren zu Haus. Ihre Schwerpunkte liegen in der systemischen Beratung und Erwachsenenbildung. Am vergangenen Freitag stellte sie ihren tiergestützten Therapieansatz auf dem „Marktplatz Gehirn“, einem Fachforum der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung und des hw studio Weber, auf der REHAB Karlsruhe einem interessierten Publikum vor.

„Tiere werden bei der Behandlung von Menschen mit schweren neurologischen Schädigungen seit Jahren erfolgreich eingesetzt“, erklärt Helga Lüngen, Geschäftsführerin der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung: „Deshalb haben wir bei der Fachmesse gerne die Gelegenheit genutzt, den ungewöhnlichen Therapieansatz von Elke Willems vorzustellen. Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen müssen bei ihrer Rehabilitation oft Unvorstellbares leisten, um wieder sprechen, lesen oder laufen zu lernen. In dieser Situation ist alles hilfreich, was die Motivation des Patienten stärkt und ihm positive Erlebnisse verschafft, so auch die therapeutische Arbeit mit den als störrisch geltenden Grautieren.“

„Esel können durch ihre Charaktereigenschaften eine besondere Rolle übernehmen, denn sie zeigen, wann und wo man Energie verschwendet und wo es besser wäre, Kraft gezielt einzusetzen,“ erläutert Elke Willems die Besonderheit ihrer Arbeit. Seit vielen Jahren spielen Pferde durch die anerkannte Hippotherapie eine wichtige Rolle bei der tiergestützten Therapie. Esel mit ihren einzigartigen Charaktereigenschaften, ihrer ruhigen und friedlichen Ausstrahlung ergänzen und vervollständigen dieses Angebot mit weiteren Behandlungsmöglichkeiten. Mit ihrem Vortrag zum ressourcenorientierten Arbeiten stieß Elke Willems auf großes Interesse beim anwesenden Fachpublikum.

Entstanden ist die Zusammenarbeit zwischen der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung und Elke Willems beim „Marktplatz Gute Geschäfte Bonn/Rhein-Sieg“. Der Marktplatz ist eine regionale Initiative, mit der die Industrie- und Handelskammer eine Vernetzung von Unternehmen und Hilfsorganisationen fördert.

Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten

Bild: Elke Willems und Carsten Freitag,  stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung, auf der REHAB in Karlsruhe (© ZNS - Hannelore Kohl Stiftung)

 

Hintergrund: ZNS – Hannelore Kohl Stiftung, Bonn

Die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung für Verletzte mit Schäden des Zentralen Nervensystems wurde 1983 von Hannelore Kohl gegründet. Die gemeinnützige Organisation mit Sitz in Bonn hilft hirnverletzten Unfallopfern und ihren Angehörigen. Sie fördert wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Neuro- und Pflegewissenschaften und engagiert sich im Bereich Unfallprävention. Bisher konnten durch Spenden in Höhe von rund 30 Millionen Euro über 675 Projekte an Kliniken, Institutionen und Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland finanziert werden.

In Deutschland erleiden pro Jahr 270.000 Menschen eine unfallbedingte Schädelhirnverletzung. Etwa zehn Prozent von ihnen müssen mit schweren und schwersten Einschränkungen weiterleben. Heute sind rund 800.000 Menschen auf fortwährende Unterstützung durch ihre Angehörigen oder Pflegekräfte angewiesen. Damit liegt die Zahl der indirekt Betroffenen bei rund 2,5 Millionen Menschen – denn betroffen ist immer die ganze Familie. Diesen Menschen zu helfen, ist Aufgabe der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung.

Spendenkonto Sparkasse KölnBonn
IBAN: DE31 3705 0198 0030 0038 00
BIC: COLSDE33

 

Hintergrund: Die Eselschule, Mehren

Die Eselschule bietet Vorträge, Seminare und Workshops zum Thema Widerstand als Ressource an. Auf der Grundlage systemischer Beratung und den ISAAT/ ESSAT Richtlinien für tiergestützte Intervention fördert sie Wahrnehmung, Achtsamkeit und Präsenz insbesondere in der Arbeit mit Nutztieren (Eseln). Die Schule unterstützt Betroffene und Angehörige sowie das begleitende Fachpersonal in schwierigen Lebenssituationen. Die Esel unterstützen beim Erkennen und Fördern von Ressourcen und Kompetenzen zur Verbesserung der Lebensqualität im Sinne der Salutogenese.

 

Kontakt für Rückfragen:

ZNS – Hannelore Kohl Stiftung
Helga Lüngen
Rochusstraße 24, 53123 Bonn
Telefon: 0228 97845-0
E-Mail: presse@hannelore-kohl-stiftung.de

Die Eselschule
Elke Willems
Auf dem Brouch 1, 57635 Mehren
Telefon: 0172 2554155
E-Mail: mut-praxis@web.de