Pressemitteilung

Mitten in der Stadt - Gelebte Inklusion für Menschen mit erworbener Hirnschädigung

Bei strahlendem Sonnenschein wurde heute in Bad Ems das Elmar-Cappi-Haus offiziell eingeweiht. Seit März 2015 bietet das neue Wohnhaus der Stiftung Scheuern 16 schädelhirnverletzten Menschen eine neue Heimat.

Bonn / Bad Ems - Bei strahlendem Sonnenschein wurde heute in Bad Ems das Elmar-Cappi-Haus offiziell eingeweiht. Seit März 2015 bietet das neue Wohnhaus der Stiftung Scheuern 16 schädelhirnverletzten Menschen eine neue Heimat. Benannt wurde es posthum nach Elmar Cappi, der die Arbeit der Stiftung Scheuern für Menschen mit erworbener Hirnschädigung stark prägte. Sichtbar gut gelaunte Unterstützer und Gäste aus Politik und Fachwelt sowie Nachbarn und Angehörige nutzten die Feierlichkeiten, um die Bewohner und das Betreuerteam kennen zu lernen.

Das neu geschaffene Angebot richtet sich an Menschen mit erworbener Hirnschädigung, die nach ihrer Verletzung einen hohen Assistenz- und Betreuungsbedarf haben. Im Elmar-Cappi-Haus leben sie in Einzelzimmern, Wohngemeinschaften oder Appartements und werden bei der Gestaltung ihres Alltags von einem multiprofessionellen Betreuerteam begleitet. Die zentrale Lage des Wohnhauses in Bad Ems ermöglicht den Bewohnern, intensiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Ergänzend steht ihnen ein rollstuhlgerecht umgebauter PKW zur Verfügung, der Flexibilität bei familiären und außerfamiliären Kontakten, aber auch bei täglichen Fahrten zu Fachärzten, Fachkliniken, Therapeuten, Behörden oder Ausflügen in die Region bietet.

Anlässlich der Eröffnung überreichte Geschäftsführerin Helga Lüngen den aus Spenden finanzierten Zuschuss der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung in Höhe von 30.000 Euro. „Uns ist die Verbesserung der sozialen Teilhabe und beruflichen Rehabilitation schädelhirnverletzter Menschen besonders wichtig. Eine gelungene, langfristige Nachsorge ist die entscheidende Brücke zur Inklusion. Deshalb hat die ZNS - Hannelore Kohl Stiftung dieses vorbildliche Projekt der sozial-wiedereingliedernden Behandlung gerne gefördert,“ so Helga Lüngen zum Hintergrund der Spende. „Denn das gemeinsame Ziel der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung und der Stiftung Scheuern ist es, hirnverletzten Menschen ein weitgehend selbstständiges Leben zu ermöglichen.“

Die Stiftung Scheuern ist seit 1850 eine Einrichtung der Behindertenhilfe. Mit ihrer Initiative hat sich die Stiftung Scheuern unter anderem auf Eingliederungshilfen für Menschen mit erworbener Hirnschädigung spezialisiert. „Die im Elmar-Cappi-Haus lebenden Menschen haben jetzt die Möglichkeit, ihr Leben neu auszurichten. Die baulichen Gegebenheiten, die Ausstattung und nicht zuletzt die Kompetenz des Betreuungsteams garantieren den Bewohnern eine bestmögliche Förderung bei höchstmöglicher Eigenständigkeit“, so Pfarrer Gerd Biesgen, Vorstand der Stiftung Scheuern.

Die ZNS - Hannelore Kohl Stiftung für Verletzte mit Schäden des Zentralen Nervensystems mit Sitz in Bonn wurde 1983 von Frau Dr. med. h.c. Hannelore Kohl ins Leben gerufen. Die Stiftung unterhält einen Beratungs- und Informationsdienst für Schädelhirnverletzte und deren Angehörige, unterstützt bei der Suche nach geeigneten Rehabilitationseinrichtungen und fördert die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Neurologischen Rehabilitation. Sie engagiert sich in der Präventionsarbeit für Unfallverhütung. Bis heute konnten rund 30 Mio. Euro aus Spendenmitteln für über 675 Projekte an Kliniken, Institutionen und Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland weitergegeben werden. Jedes Jahr erleiden rund 270.000 Menschen Schädelhirntraumen, knapp die Hälfte von ihnen ist jünger als 25 Jahre. Dank der medizinischen Fortschritte kann vielen von ihnen geholfen werden.

Spendenkonto 3000 3800
Sparkasse KölnBonn BLZ 370 501 98
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