Pressemitteilung

20.11.2016: Zum Weltgedenktag der Unfallopfer im Straßenverkehr

Der dritte Sonntag im November ist der Erinnerung an die mehr als 300.000 Menschen, die jährlich im Straßenverkehr getötet und verletzt werden, gewidmet. Mehr als 70.000 von ihnen erleiden dabei ein Schädelhirntrauma. Für die Verkehrsunfallopfer und ihre Angehörigen ändert sich das Leben von einer Sekunde auf die andere. In vielen Fällen haben die Betroffenen lebenslang mit den Folgen der Verletzungen zu kämpfen, müssen mit schweren körperlichen, kognitiven und psychischen Beeinträchtigungen weiterleben. Sie müssen kämpfen: Beim Wiedererlangen verlorener Fähigkeiten, um Teilhabe am sozialen Leben und um ihr Recht.

Diesen Menschen zu helfen und ihre Rechte zu stärken, ist seit 1983 Aufgabe und Ziel der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung. „Betroffen ist aber immer die ganze Familie, die dadurch nicht selten in eine soziale Isolation rutscht“, erläutert Helga Lüngen, Geschäftsführerin der Opferschutzorganisation. Wir verstehen uns als Stimme der Betroffenen und Angehörigen in der Öffentlichkeit, bieten für beide Gruppen spezielle Nachsorgeangebote an und betreuen die Familien teilweise über Jahre.“

Die Hilfeangebote der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung sind für die verletzten Menschen und ihre Angehörigen stets kostenlos. Der multiprofessionelle Beratungs- und Informationsdienst bietet in rund 1.000 Fällen im Jahr unabhängigen Rat und unbürokratische Hilfe bei allen Fragen zum Thema Nachsorge nach einer Schädelhirnverletzung, zum Beispiel bei Fragen zum Rehabilitationsprozess oder bei Problemen mit Kostenträgern. Ein Hilfsfonds unterstützt in Not geratene Unfallopfer mit direkten finanziellen Zuwendungen. Pflegende Angehörige erfahren Unterstützung auf Wochenend-Seminaren, hirnverletzte Menschen können bei eigens für sie gestalteten Erlebnis-Wochenenden Kontakte zu gleich Betroffenen knüpfen. Für Familien mit einem schädelhirnverletzten Kind werden spezielle Wochenendseminare angeboten, bei denen die Eltern offen über ihre Sorgen sprechen können und fundierte fachliche Informationen zum Krankheitsbild ihres Kindes erhalten.

Zu den Hilfeangeboten der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung gelangen Sie hier
Zu den Angeboten zur Unfallprävention gelangen Sie hier

 

Die ZNS - Hannelore Kohl Stiftung für Verletzte mit Schäden des Zentralen Nervensystems mit Sitz in Bonn wurde 1983 von Frau Dr. med. h.c. Hannelore Kohl ins Leben gerufen. Die Stiftung unterhält einen Beratungs- und Informationsdienst für Schädelhirnverletzte und deren Angehörige, unterstützt bei der Suche nach geeigneten Rehabilitationseinrichtungen und fördert die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Neurologischen Rehabilitation. Sie engagiert sich in der Präventionsarbeit für Unfallverhütung. Bis heute konnten rund 30 Mio. Euro aus Spendenmitteln für über 675 Projekte an Kliniken, Institutionen und Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland weitergegeben werden. Jedes Jahr erleiden rund 270.000 Menschen Schädelhirntraumen, knapp die Hälfte von ihnen ist jünger als 25 Jahre. Dank der medizinischen Fortschritte kann vielen von ihnen geholfen werden.

Spendenkonto 3000 3800
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