Bonn/Berlin – Traditionell lädt die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung einmal im Jahr zum Frühlingsempfang in Berlin ein.
Gerne nutzte Präsidentin Dr. Kristina Schröder gemeinsam mit Stiftungsvorstand Dr. Johannes Vöcking am Abend des 16. März die Gelegenheit, zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur zu begrüßen.
Besonderer Dank galt den anwesenden Spenderinnen und Spendern, die die Stiftung mit ihren phantasievollen Aktionen unterstützen. So wie Stefan Schmid, Geschäftsführer der ebos GmbH, der seine Geschenkartikel-Kollektion „Glücksbringer“ vorstellte. Stefan Schmid erlitt bei einem Radunfall ein schweres Schädelhirntrauma, dessen Heilungsprozess glücklicherweise ohne Komplikationen verlief. Um dieses Glück weiterzugeben, hat er zahlreiche Produkte entwickelt und unterstützt mit einem Teil des Verkaufserlöses die Arbeit der Stiftung. Beispielhaft ist auch die Benefizaktion des Fotografen und Triathleten Rainer Coordes aus Harsum, der vor 27 Jahren ebenfalls bei einem Fahrradunfall ein schweres Schädelhirntrauma davontrug. Nach seiner Deutschlandtour 2015 fährt er in diesem Jahr zum zweiten Mal mit dem Rad von Flensburg nach Füssen, um Spenden zu sammeln und für das Tragen von Fahrradhelmen zu werben.
Kirsten Bruhn, Vorsitzende des Kuratoriums des Deutschen Behindertensportverbandes sowie 34-fache Medaillengewinnerin bei Europa- und Weltmeisterschaften würdigte in ihrem Grußwort den Stellenwert und die Bedeutung der langjährigen Arbeit der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung im Bereich Behindertenpolitik. Für sie ist die Rolle des Sports beim Thema Inklusion nicht zu unterschätzen: „Der Deutsche Olympische Sportbund zeigt Potenziale des Sports auf, macht Möglichkeiten der Inklusion erlebbar, unterstützt Vernetzung und diskutiert die Rahmenbedingungen.“ Doch unsere Gesellschaft habe zugleich noch einen weiten Weg vor sich: „Wir müssen alle lernen, inklusives Leben als Normalfall im Alltag zu sehen und nicht als Ausnahme. Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen muss mit Leben erfüllt werden, und zwar weltweit und zuallererst bei uns in Deutschland. Sie muss im Alltag gelebte Wirklichkeit werden. Bis dahin gibt es noch viel, viel nachzuholen.“
Die ZNS - Hannelore Kohl Stiftung für Verletzte mit Schäden des Zentralen Nervensystems mit Sitz in Bonn wurde 1983 von Frau Dr. med. h.c. Hannelore Kohl ins Leben gerufen. Die Stiftung unterhält einen Beratungs- und Informationsdienst für Schädelhirnverletzte und deren Angehörige, unterstützt bei der Suche nach geeigneten Rehabilitationseinrichtungen und fördert die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Neurologischen Rehabilitation. Sie engagiert sich in der Präventionsarbeit für Unfallverhütung. Bis heute konnten rund 30 Mio. Euro aus Spendenmitteln für über 675 Projekte an Kliniken, Institutionen und Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland weitergegeben werden. Jedes Jahr erleiden rund 270.000 Menschen Schädelhirntraumen, knapp die Hälfte von ihnen ist jünger als 25 Jahre. Dank der medizinischen Fortschritte kann vielen von ihnen geholfen werden.
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