"Schade, dass es schon vorbei ist", "das hat richtig Spaß gemacht" - wenn es nach den Kindern ginge, könnte es gleich nächste Woche weitergehen! Begeistert berichteten die kleinen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei ihrer letzten Unterrichtsstunde von den vielen tollen Erfahrungen, die sie bei ihrem Schwimmkurs gemacht haben.
Die kostenlose Teilnahme am 10-stündigen Anfängerkurs im Hallenfreizeitbad Meckenheim hatte ihnen das Meckenheimer Unternehmen PROJEKTSERVICE Schwan GmbH mit Unterstützung der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung ermöglicht. Im Kurs sollten die Kinder Spaß an der Bewegung im Wasser entwickeln und schwimmen lernen. Gestern fand die zehnte und letzte Unterrichtsstunde statt. "Unser Ziel war es, die Kinder fürs Schwimmen zu begeistern. Dass auch alle ein Schwimmabzeichen gemacht haben, hatten wir gar nicht erwartet", freut sich Holger Schwan, Geschäftsführer der PROJEKTSERVICE Schwan GmbH. Gemeinsam mit Helga Lüngen, Geschäftsführerin der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung, plant er für das neue Schuljahr weitere Kurse. Es gibt eine lange Warteliste, da der Kurs schon wenige Stunden nach der Bekanntgabe ausgebucht war.
Doch die Beschränkung auf maximal 10 Teilnehmer macht für alle Beteiligten Sinn. "Damit habe ich die Möglichkeit, auf individuelle Bedürfnisse der jungen Schwimmerinnen und Schwimmer einzugehen, ihnen Ängste zu nehmen und Zutrauen in ihre neuen Fähigkeiten zu geben", sagt Ingeborg Amzehnhof, Leiterin des Hallenfreizeitbads in Meckenheim.
ZNS - Geschäftsführerin Helga Lüngen wünscht sich, dass die Kinder jetzt mit Spaß Routine im Wasser entwickeln und sicher schwimmen lernen. "Im Wasser lauern unterschätzte Gefahren. Das Ertrinken ist im Kindesalter nach Verkehrsunfällen die zweithäufigste Todesursache. Hinzu kommen noch zahlreiche Beinahe-Ertrinkungsunfälle. Kommt es dabei zu einer Sauerstoffunterversorgung des Gehirns, sind oft anhaltende Schäden oder dauerhafte Behinderungen die Folge", beschreibt Helga Lüngen die möglichen Folgen eines Badeunfalls.
Einen Termin für den nächsten Kurs in Meckenheim gibt es noch nicht. Sicher ist nur, dass er stattfindet. Und vielleicht gibt es ja dann auch einen Fortgeschrittenenkurs. Das wäre den Teilnehmern des ersten Kurses nur recht. Aber jetzt geht es erst einmal ab in die Sommerferien.
Die ZNS - Hannelore Kohl Stiftung für Verletzte mit Schäden des Zentralen Nervensystems mit Sitz in Bonn wurde 1983 von Frau Dr. med. h.c. Hannelore Kohl ins Leben gerufen. Die Stiftung unterhält einen Beratungs- und Informationsdienst für Schädelhirnverletzte und deren Angehörige, unterstützt bei der Suche nach geeigneten Rehabilitationseinrichtungen und fördert die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Neurologischen Rehabilitation. Sie engagiert sich in der Präventionsarbeit für Unfallverhütung. Bis heute konnten rund 30 Mio. Euro aus Spendenmitteln für über 675 Projekte an Kliniken, Institutionen und Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland weitergegeben werden. Jedes Jahr erleiden rund 270.000 Menschen Schädelhirntraumen, knapp die Hälfte von ihnen ist jünger als 25 Jahre. Dank der medizinischen Fortschritte kann vielen von ihnen geholfen werden.
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Bild: (v.l.) Helga Lüngen (Geschäftsführerin ZNS - Hannelore Kohl Stiftung), Holger Schwan (Geschäftsführer PROJEKTSERVICE Schwan GmbH), Ingeborg Amzehnhoff (Leiterin Hallenfreizeitbad Meckenheim) mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Schwimmkurses
Information und Praxistipps zur Vermeidung von Badeunfällen hat die ZNS - Hannelore Kohl Stiftung in ihrem "Ratgeber für mehr Sicherheit im Wasser" veröffentlicht. Er kann kostenlos online unter www.hannelore-kohl-stiftung.de oder telefonisch unter 0228 97845-0 bestellt werden.