Zum Wohle von Wachkomapatienten und deren Angehörigen
Beim Festakt am vergangenen Samstag in Mecklenburg-Vorpommern gab es gleich doppelten Grund zur Freude: Zum silbernen Klinik-Jubiläum setzte der Zusammenschluss der beiden Stiftungen ein zukunftsweisendes Zeichen für betroffene Menschen und ihre Familien. „Unsere Stiftungsfamilie wächst. Und damit unser Engagement für Menschen mit Schädelhirntrauma, zu denen auch Patientinnen und Patienten im Wachkoma gehören“, erklärte Dr. Susanne Schaefer, Geschäftsführerin beider Stiftungen. Die ZNS-Stiftung kümmert sich bereits seit März dieses Jahres um die Geschäfte der 2002 in Wismar gegründeten Helma und Gerhard A. Hellmonds-Stiftung. Deren Zweck ist die Unterstützung von Komapatienten, Apallikern, Schwerstkranken und ihrer Angehörigen. „Die Hilfsangebote werden in Zukunft unter dem Dach der ZNS-Stiftung weitergeführt und ausgebaut“, so Schaefer.
Das Lebenswerk des Stifters wird fortgeführt
Mit der Gründung seiner Stiftung erinnerte Gerhard A. Hellmonds an seine Ehefrau Helma, die 2001 verstarb, nachdem sie zuvor acht Monate im Wachkoma gelegen hatte, das sich in Folge einer Lungenspastik einstellte. „Ich bin froh, mein Lebenswerk zukünftig bei der ZNS-Stiftung in guten Händen zu wissen“, stellte Gerhard A. Hellmonds fest und versprach: „Wann immer es meine Zeit und meine Kräfte erlauben, werde ich mich auch weiterhin für schwerstkranke Menschen im Wachkoma engagieren und die Spendentrommel rühren.“ Die ZNS-Stiftung finanziert sich vorwiegend aus Spenden.
Dass die beiden Stiftungen mit Sitz in Bonn und Wismar ihre Kooperation beim Festakt in Greifswald verkündeten, hat einen Grund: Hannelore Kohl, die Gründerin der heutigen ZNS-Stiftung, hatte einen besonderen Bezug zur BDH-Klinik. So sind rund 1,2 Millionen Euro von der ZNS-Stiftung in den Bau und die Ausstattung der Klinik geflossen. Die BDH-Klinik Greifswald ist ein Schwerpunktzentrum zur Frührehabilitation und Rehabilitation schwerst schädelhirngeschädigter Patienten und für die umfassende Behandlung querschnittgelähmter Patienten für die Region Mecklenburg - Vorpommern. „Die Verbindung neuester Entwicklungen mit der Erfahrung unserer Kolleginnen und Kollegen ermöglichen uns eine qualitativ hochwertige Rehabilitation und Intensivmedizin“, erklärte Dr. Torsten Stein, ärztlicher Direktor der BDH-Klinik und ergänzt: „Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit ZNS-Stiftung und Hellmonds-Stiftung zum Wohle der Patientinnen und Patienten mit Schädelhirntrauma.“
Bildunterschrift:
Gerhard A. Hellmonds und Dr. Susanne Schaefer bei der Übergabe der Stiftungsurkunde. Foto: BDH-Klinik Greifswald
Medienkontakt
ZNS-Stiftung. Hilfe für Menschen mit Schädelhirntrauma,
gegründet von Hannelore Kohl
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Hintergrund
ZNS-Stiftung. Hilfe für Menschen mit Schädelhirntrauma,
gegründet von Hannelore Kohl
Jährlich erfahren rund 270.000 Menschen in Deutschland ein Schädelhirntrauma. 45.000 von ihnen müssen nach dem Unfall mit dauerhaften körperlichen und kognitiven Beeinträchtigungen weiterleben. Rund 800.000 Menschen sind dauerhaft auf die Unterstützung von Pflegekräften oder Angehörigen angewiesen. Ziel der ZNS-Stiftung ist es, die Lebensqualität dieser Menschen zu verbessern und ihnen umfassende Teilhabe zu ermöglichen. Durch Aufklärung und präventive Maßnahmen trägt die Stiftung dazu bei, Unfallzahlen zu senken und die Schwere von Kopfverletzungen zu reduzieren.
www.hannelore-kohl-stiftung.de