Pressemitteilung

Zum 15. Todestag von Hannelore Kohl – dank vieler Unterstützer lebt ihr Wirken für hirnverletzte Unfallopfer fort

Stolz präsentieren die Kinder im Beisein von Helga Lüngen (links, Geschäftsführerin der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung) und Holger Schwan (Geschäftsführer PROJEKTSERVICE Schwan GmbH) gemeinsam mit ihrer Lehrerin die Schwimmabzeichen.

Der Todestag von Dr. med. h. c. Hannelore Kohl jährt sich am 5. Juli 2016 zum 15. Mal. In Erinnerung geblieben ist sie als mutige Streiterin, die sich mit großem Einsatz, Herz und Verstand für Unfallopfer mit Schäden des Zentralen Nervensystems engagierte. Es ist der Verdienst von Hannelore Kohl und der von ihr 1983 gegründeten Stiftung, dass von der Diagnose über die Therapie bis zur Rehabilitation nachhaltige Verbesserungen für Patientinnen und Patienten mit Schädelhirnverletzungen erreicht wurden.

Bis heute hat die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung mit über 30 Millionen Euro Hilfeprojekte und Präventionsmaßnahmen finanziert. Bei allem ist es das Ziel, die Anzahl und Schwere von Schädelhirnverletzungen in Deutschland zu senken, für eine optimale Behandlung und Rehabilitation der verletzten Menschen zu sorgen und ihnen zu einem möglichst eigenständigen Leben in der Mitte unserer Gesellschaft zu verhelfen. Zur Finanzierung ihrer Arbeit ist die Bonner Stiftung auf Spenden von Bürgerinnen und Bürgern angewiesen. Wichtige Basis sind auch Kooperationen mit Personen und Unternehmen, die sich im Rahmen einzelner Projekte engagieren.

So wie der Meckenheimer Mittelständler Holger Schwan mit seinem Unternehmen PROJEKTSERVICE Schwan GmbH. Gemeinsam mit der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung initiierte er „Sicher Abtauchen“, ein Projekt zur Prävention von Badeunfällen bei Grundschulkindern. Ertrinken steht auf Platz 2 der Unfall-Todesursache von Kindern. Und durch das Beinahe-Ertrinken erleiden viele, die in letzter Sekunde gerettet werden können, bleibende Schädigungen des Zentralen Nervensystems. Als Schwan, dessen Unternehmen seit langem mit der Stiftung kooperiert, das erfuhr, beschloss er zu handeln. Und zwar vor der eigenen Haustür.

„Es gibt bei uns zu viele Kinder, die im Grundschulalter noch nicht schwimmen können“, weiß er. Die Gründe sind vielfältig, zum Beispiel die zunehmende Schließung von kommunalen Bädern oder die ansteigende Armut von Kindern in Deutschland. Hier wollte Schwan Abhilfe schaffen. Und so lud er im Mai 2015 eine Gruppe von acht Schulkindern im Alter von 6 bis 8 Jahren aus Meckenheim und Umgebung zur kostenlosen Teilnahme an einem Schwimmkurs ein. Das Schulamt vermittelte den Kontakt zu Lehrkräften und Eltern. Binnen weniger Stunden waren alle Plätze vergeben. In zehn Schwimmstunden wurde bei den Jungen und Mädchen die Begeisterung für das Schwimmen geweckt. Am Ende hielt jeder Teilnehmer ein Schwimmabzeichen in den Händen. Ein Jahr und zwei Kurse später hat das Engagement des Unternehmers und der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung 22 Kindern dazu verholfen, schwimmen zu lernen – und das Projekt geht weiter. Dieses Jahr sollen noch weitere Anfängerkurse und ein Fortgeschrittenenkurs starten.

Holger Schwan betont: „Ich hoffe, dass bundesweit Unternehmer diese Idee übernehmen und damit helfen, Leben zu retten. Dies wäre sicher auch im Sinne von Hannelore Kohl, die selbst 1983 die Initiative ergriff und sich mit der nach ihr benannten Stiftung für Menschen mit Schädelhirnverletzungen einsetzte bzw. entsprechende Präventionsprojekte entwickelte,“ so Schwan.

 

Fotomaterial zum Download:

Stolz präsentieren die Kinder im Beisein von Helga Lüngen (links, Geschäftsführerin der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung) und Holger Schwan (Geschäftsführer PROJEKTSERVICE Schwan GmbH) gemeinsam mit ihrer Lehrerin die Schwimmabzeichen.

Copyright: ZNS - Hannelore Kohl Stiftung

Fotomaterial Dr. med. h. c. Hannelore Kohl auf Anfrage

 

Die ZNS - Hannelore Kohl Stiftung für Verletzte mit Schäden des Zentralen Nervensystems mit Sitz in Bonn wurde 1983 von Frau Dr. med. h.c. Hannelore Kohl ins Leben gerufen. Die Stiftung unterhält einen Beratungs- und Informationsdienst für Schädelhirnverletzte und deren Angehörige, unterstützt bei der Suche nach geeigneten Rehabilitationseinrichtungen und fördert die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Neurologischen Rehabilitation. Sie engagiert sich in der Präventionsarbeit für Unfallverhütung. Bis heute konnten über 30 Mio. Euro aus Spendenmitteln für über 675 Projekte an Kliniken, Institutionen und Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland weitergegeben werden. Jedes Jahr erleiden rund 270.000 Menschen Schädelhirntraumen, knapp die Hälfte von ihnen ist jünger als 25 Jahre. Dank der medizinischen Fortschritte kann vielen von ihnen geholfen werden.

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