Apparativgestützte Frührehabilitation: Förderung von zwei Mobilizern und einem Balancetrainer

Projekt-Nr.2016022
Projektart

Diagnose, Therapie, Rehabilitation, Pflege

EinrichtungRehaNova gGmbH
Anschrift51109 Köln
Projektsumme31.500,00 €

Kurzbeschreibung    

Eine möglichst frühe Mobilisierung von liegenden Patienten ist wichtiger Schlüssel zur erfolgreichen Therapie und bestmöglichen Genesung. Dies gilt besonders für Verletzte, die sich im Status reaktionsloser Wachheit, dem sogenannten Wachkoma befinden. Mit den geförderten, modernen Therapiegeräten können die schwerstbetroffenen Patienten der Kölner RehaNova gGmbH nun frühzeitig mobilisiert werden.

Der Patient kann auf der Liegefläche sicher positioniert und in unterschiedliche Sitz- und Liegepositionen gebracht werden. Dies regt den Kreislauf an und hilft bei der Stabilisierung des Körpers. Trainiert werden dabei auch die Sinne sowie die Orientierung und die Wahrnehmung des Raumes.

Die Förderung der Ausstattung von Rehabilitationskliniken ist wichtiges Anliegen der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung. Denn nach einer vorbildlichen Akutversorgung der Unfallopfer fehlt es in Deutschland in der anschließenden Versorgungskette
vielfach an geeigneten Therapie und Pflegeplätzen.

Dieses Projekt konnte dank der Unterstützung des Eberhard-Dombek-Stiftungsfonds gefördert werden.

Foto: Apparativgestützte Frührehabilitation bei der RehaNova gGmbH, Köln: Dr. Bettina Otto (links) und Regina Lindemann (3. v. links) begleiten die Patientin Hilde Klatt bei der ersten Therapie mit dem Mobilizer. © Kliniken Köln/Panousi

 

 

Förderung eines rollstuhlgerechten Kleinbusses mit elektronischer Hebebühne

Projekt-Nr.2016023
Projektart

Diagnose, Therapie, Rehabilitation, Pflege

EinrichtungAlexianer GmbH, Haus Stephanus
Anschrift51105 Köln
Projektsumme40.062,31 €

Kurzbeschreibung

Das Haus Stephanus der Alexianer Köln gGmbH ist eine Langzeittherapieeinrichtung für Menschen mit erworbener Hirnschädigung. Die Einrichtung bietet 48 Pflegeplätze für Betroffene zwischen 18 und 55 Jahren. Die Betroffenen werden durch qualifizierte Fachkräfte bei der Rückkehr in eine eigenständige Lebensführung und die eigene häusliche Umgebung unterstützt und begleitet. Schwerpunkt der Therapie sind alltagsstrukturierende Maßnahmen und das Reaktivieren von Ressourcen. Die Unterstützung bei persönlichen Interessen der Betroffenen, wie die Erledigung von Einkäufen, Ausflüge oder Kino- und Konzertbesuche, ist daher wichtiger Therapiebestandteil.

Durch den von der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung geförderten Kleinbus wird die Mobilität, und damit die Teilhabe der Betroffenen am täglichen Leben, erheblich verbessert. Teilhabe ist elementare Grundlage jeder langzeitrehabilitativen Therapie. Nur so lässt sich das Ziel einer Rückkehr in eine eigenständige Lebensführung erreichen. Möglich sind nun regelmäßige Ausflüge, auch zu Zielen ohne Anbindung an den öffentlichen  Personennahverkehr. Patienten, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, können an allen Aktivitäten teilnehmen. Individuelle Wünsche der Bewohner können besser realisiert werden. Selbst eine kostengünstige Ferienfreizeit ist nun möglich.

Förderung eines rollstuhlgerechten Kleinbusses

Projekt-Nr.2016025
Projektart

Diagnose, Therapie, Rehabilitation, Pflege

EinrichtungCaritas-Förderzentrum St. Laurentius und Paulus
Anschrift76829 Landau
Projektsumme40.744,07 €

Kurzbeschreibung

Das Caritas Förderzentrum St. Laurentius und Paulus in Landau ist eine Fördereinrichtung für Menschen mit Mehrfachbehinderung. In der Innenstadt von Landau wurde eine neue Tagesgruppe für Menschen mit erworbener Hirnschädigung eingerichtet. Ziel ist es, eine soziale Isolation der Betroffenen zu verhindern und die pflegenden Familien zu entlasten.

Das Angebot richtet sich an stark geschädigte Menschen, die vor einem traumatischen Geschehen ein aktives, selbstbestimmtes Leben führten und jetzt durch die starke Beeinträchtigung an keiner beruflichen Rehabilitation teilnehmen oder keine Werkstatt für behinderte Menschen finden können.

Um den Schwerstbetroffenen über das nahe, fußläufig erreichbare Umfeld hinaus Aktivitäten wie gemeinsame Tagesausflüge zu ermöglichen, finanzierte die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung einen rollstuhlgerechten Kleinbus. Die Besucher des Förderzentrums haben nun die Chance, soziale Teilhabe selbstbestimmter zu leben, eigene Interessen zu verfolgen, und ihre Freizeit individueller zu gestalten. Die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft wird erheblich verbessert, Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderung werden gefördert, mehr Inklusion aktiv gelebt.

Anschaffung und Einbau eines Deckenlifters

Projekt-Nr.2016026
Projektart

Diagnose, Therapie, Rehabilitation, Pflege

Einrichtung

Die Buche e.V.

Anschrift25712 Buchholz
Projektsumme12.579,49 €

Kurzbeschreibung    

Bei Therapien im Wasser zeigen sich bei schädelhirnverletzten Menschen deutliche Verbesserungen der Motorik, der Atmung und des allgemeinen Wohlbefindens. Durch die Förderung der Ingeburg und Johannes Pludra Stiftung konnte mit der Installation eines Personen-Deckenlifters das letzte, wichtige Teilstück des Therapie- und Bewegungsbades „Sakura“ vollendet werden. Das Bad ist Teil des Therapieangebotes des Vereins „Die Buche e.V.“ in Buchholz, der sich die Förderung der sozialen Integration von Menschen mit erworbenem Hirnschaden zur Aufgabe gemacht hat. In Zukunft steht das Bad auch Menschen mit Schädelhirnverletzungen zur Verfügung, die nicht in einer Pflegeeinrichtung, sondern ihrer häuslichen Umgebung betreut werden.

Foto: Thomas Fischer, 1. Vorsitzender des Vereins „Die Buche e.V.“, bedient den neuen Lifter. © Die Buche e.V.