Projekt-Nr. | 2016001 |
Projektart | Förderung von Wissenschaft und Forschung |
Einrichtung | ZNS – Hannelore Kohl Förderpreis |
Anschrift | 53123 Bonn |
Projektsumme | 10.950,80 € |
Kurzbeschreibung
Mit dem Preis für junge Wissenschaftler fördern wir seit 1993 neurorehabilitative Forschung. Er wird an Nachwuchswissenschaftler unter 35 Jahren vergeben,
die sich mit der Erforschung, Entwicklung und Erprobung von diagnostischen und therapeutischen Verfahren in der Rehabilitation schädelhirnverletzter Menschen sowie der Prävention von Schädelhirnverletzungen beschäftigen. Der Hannelore
Kohl Förderpreis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Aktuelle Preisträgerin ist Dr. Sarah Hopp-Krämer aus Würzburg. Ihre Dissertation an der Graduate School of Life Sciences, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, beschreibt neue Behandlungsansätze nach einer Hirnverletzung:
Schädelhirnverletzungen entstehen durch äußere Gewalteinwirkungen auf den Kopf. Die Folge ist eine akute Schädigung des Hirngewebes. In den Tagen nach der originären Verletzung können sich die Schäden noch ausweiten. Verantwortlich dafür
sind eine Vielzahl von Krankheitsprozessen, beispielsweise Entzündungen. Untersuchungen von Gewebeproben bestätigten die Vermutung, dass auch Verschlüsse der hirnversorgenden Gefäße eine Rolle spielen.
Sarah Hopp-Krämer identifizierte durch ihre Forschung den Gerinnungsfaktor XII als einen zentralen Faktor. Ihre Experimente zeigen, dass eine Hemmung dieses Faktors nicht nur die Blutgerinnung unterdrückt, sondern auch die Ödembildung und Entzündungsprozesse reduzieren kann.
Die Pressemitteilung zur Verleihung des Förderpreises an Dr. Sarah Hopp-Krämer finden Sie hier: Hannelore Kohl Förderpreis 2016
Weitere Informationen zum Förderpreis unter Hannelore Kohl Förderpreis