Initiative "Schütz Deinen Kopf! Gehirnerschütterungen im Sport"

Bild der GET-App
Projekt-Nr.2019004
Projektart

Prävention

EinrichtungZNS – Hannelore Kohl Stiftung
Anschrift53123 Bonn
Projektsumme    
63.901,99 €

Die Gefahr einer Gehirnerschütterung besteht im Fußball und Eishockey ebenso wie im Handball, American Football oder Basketball. In allen beliebten Mannschaftssportarten erleiden Spielerinnen und Spieler hin und wieder eine Gehirnerschütterung. Aber auch in der Freizeit, bei Spaß und Spiel lassen sich trotz größter Umsicht und Fairness Gehirnerschütterungen nicht immer verhindern.

Allein im Sport werden in Deutschland pro Jahr 40.000 Gehirnerschütterungen diagnostiziert. Weitaus höher ist die Zahl der nicht erkannten oder bagatellisierten Verletzungen. Ein Problem, das sowohl im Spitzen-, als auch im Breiten- und Schulsport existiert.

Um die Verletzten vor Spätfolgen zu schützen, engagiert sich die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung gemeinsam mit Partnern in der Initiative Schütz Deinen Kopf!. Gemeinsames Ziel ist die Information der Öffentlichkeit über die Erkennung und richtige Behandlung von Gehirnerschütterungen. Denn nach wie vor wird die Verletzung oft unterschätzt, obwohl eine nicht erkannte Gehirnerschütterung lebenslange gesundheitliche Folgen haben kann.

Die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung stellt deshalb Flyer und Informationsschriften für verschiedene Zielgruppen, Erklär- und Lehrfilme oder Schulungsmaterial kostenfrei zur Verfügung. Auch im Jahr 2019 war die Nachfrage von Arztpraxen, Sportvereinen, Kindertagesstätten, Schulen und Privatpersonen erfreulich hoch und zeigt, dass sich die Initiative gut etabliert hat.

Trainerversion der GET-App veröffentlicht

2016 veröffentlichte Schütz Deinen Kopf! die Gehirn-Erschütterungs-Test-App (kurz: GET-App). Sie ermöglicht bei einem Verdacht auf Gehirnerschütterung eine Testung des Verletzten und bietet zahlreiche Informationen zum Thema Gehirnerschütterung. Aus dem Kreis der Trainerinnen und Trainer wurde wiederholt der Wunsch geäußert, die bis dato nur für Einzelpersonen mögliche Nutzung auf Mannschaften auszuweiten. Dieser Anregung sind wir gerne gefolgt. Die seit 2019 zur Verfügung stehende GET-Erweiterung erlaubt es nun, Baselinewerte – d. h. Ruhewerte, die im gesunden Zustand erhoben werden – für gesamte Teams zu speichern. Im Notfall kann sofort darauf zurückgegriffen und ein Vergleichstest durchgeführt werden, der mit einer Handlungsempfehlung abschließt. Die GET-Trainerversion richtet sich an Verantwortliche im Mannschaftssport, kann aber auch in der Schule und im Betrieb zum Einsatz kommen. Aber auch eine Nutzung für Einzelpersonen ist weiterhin möglich.

GET kann kostenlos in den bekannten App-Stores (Suchbegriff „Gehirnerschütterung“) heruntergeladen werden. Die Anforderungen der aktuell gültigen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind berücksichtigt.

Maßgeblich unterstützt wurde die Weiterentwicklung der App durch die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG). Um die Nutzung von GET im Sinne ihres Präventionsauftrages zu fördern, bietet die VBG Vereinen einen besonderen Anreiz. Ist in der jeweiligen Mannschaft mindestens ein Sportler bzw. eine Sportlerin bei der VBG versichert, erhält der Verein maximal zweimal pro Saison eine Prämie von 300 Euro für die Nutzung der GET-App.

Als erster deutscher Sportverbund hat der Deutsche Eishockey Bund e. V. seinen aktiven Spielerinnen und Spielern empfohlen, sich die App auf ihre Handys herunterzuladen, damit im Verletzungsfall für alle Aktiven Baselinewerte vorliegen. Sollte im Training oder Wettkampf die Gefahr einer Gehirnerschütterung bestehen, können die Verantwortlichen auf Grundlage dieser Baselinewerte innerhalb von wenigen Minuten testen.

Der Link zur GET-App sowie alle von der Initiative entwickelten Materialien wie Plakate, Flyer, Taschenkarten und Filme sind über www.schuetzdeinenkopf.de frei zugänglich und können dort kostenfrei bestellt werden

Fortführung und Weiterentwicklung der Präventionskampagne "Go Ahead" an Schulen

Projekt-Nr.

2019001

Projektart

Prävention

EinrichtungZNS – Hannelore Kohl Stiftung
Anschrift53123 Bonn
Projektsumme    
5.461,79 €

Schulwettbewerb Go Ahead mit dem Sonderpreis der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung

Go Ahead ist ein modernes Medienprojekt für den Schulunterricht. Schülerinnen und Schüler aus Nordrhein-Westfalen setzen sich hier aktiv mit den Themen Verkehrssicherheit und Kopfschutz auseinander. Ihre Ergebnisse können sie als Videoclip, Fotostory, Kurzgeschichte, Song oder Liedtext zum Wettbewerb einreichen.

Der Wettbewerb wurde 2004 von der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung initiiert. Heute findet er in Trägerschaft der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen statt und wird durch das Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW unterstützt. Gemeinsames Ziel ist es, Lehrkräfte an weiterführenden Schulen zu unterstützen, Prävention von Unfällen und Kopfverletzungen im Unterricht zu behandeln. Go Ahead stellt hierfür auf der Projekthomepage go-ahead-wettbewerb.de lehrplankompatible Materialien für den Unterricht zur Verfügung.

2019 war die Beteiligung so groß wie nie. Mehr als 1.500 Schülerinnen und Schüler haben ihre Beiträge zum Motto #wirtragenhelm – Macht den Schulweg sicherer eingereicht.

Den mit 500 Euro dotierten Sonderpreis der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung für besonders engagierte Lehrkräfte erhielt Miriam Dumke von der Schule im Heithof in Hamm. In dieser Schule werden die Patientinnen und Patienten der LWL-Universitätsklinik und deren Nachsorgeeinrichtungen unterrichtet. Unter diesen ungewöhnlichen Voraussetzungen hat Miriam Dunke zehn junge Menschen für die Teilnahme begeistert. Unter ihrer Anleitung sind drei Fotogeschichten entstanden, die den Fahrradunfall ohne Helm aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema zeigen.

Schwimmprojekt für Kölner Schulkinder 2019

Projekt-Nr.

2019002

Projektart

Prävention

EinrichtungZNS – Hannelore Kohl Stiftung
Anschrift53123 Bonn
Projektsumme    
3.021,40 €

In Kooperation mit dem Amt für Schulentwicklung der Stadt Köln und der KölnBäder GmbH startete dieses Präventionsprojekt für das Schuljahr 2019/2020 im September 2019.

Gemeinsames Ziel ist es, die Schwimmfähigkeit der Schülerinnen und Schüler an ausgewählten Schulen zu verbessern. Der Regelunterricht wird durch Schwimmassistenzkräfte unterstützt. Deren Einbeziehung und die dadurch möglichen kleineren Lerngruppen erlauben es, individuell auf die Kinder und ihren Lernfortschritt einzugehen. Der Einsatz der Assistenzkräfte ist für das gesamte Schuljahr geplant und wird von der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung finanziert.

Präventionskampagnen und -materialien

Projekt-Nr.2019Prävention
Projektart

Prävention

EinrichtungZNS – Hannelore Kohl Stiftung
Anschrift53123 Bonn
Projektsumme  
47.558,54 €

Die häufigsten Ursachen für ein Schädelhirntrauma sind Stürze und Verkehrsunfälle. Hinzu kommen Unfälle bei Sport und Spiel, im Haushalt und der Freizeit, bei der Arbeit und in der Schule. Pro Jahr erleiden so 270.000 Menschen ein unfallbedingtes Schädelhirntrauma. Prävention ist wichtig, denn viele der Unfälle sind vermeidbar. Oft ließe sich die Schwere des erlittenen Traumas durch geeignete Schutzmaßnahmen reduzieren.

Aufklärung über Unfallursachen und -folgen vermitteln unsere Ratgeber, Kampagnen, Anzeigen, Aktionstage und Informationsstände. Digitale Medien wie Lehrfilme, Apps und ein Medienkoffer für den Unterricht ergänzen das Angebot. Durch die Informationen zur Erkennung und Behandlung von leichten Schädelhirntraumata sollen Spätfolgen so weit wie möglich vermieden werden.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website im Bereich Prävention. Materialien, wie beispielsweise unsere Sicherheitsratgeber, können Sie in unserem Online-Shop kostenlos bestellen oder herunterladen: ZNS-Online-Shop/Prävention