Projekt-Nr. | 2020003 |
Projektart | Beratung, Information und Aufklärung |
Einrichtung | EUTB® ZNS – Hannelore Kohl Stiftung |
Anschrift | 53123 Bonn |
Projektsumme
| 65.902 € (Gesamtaufwand) |
Seit November 2018 ist die EUTB® ZNS – Hannelore Kohl Stiftung Teil unseres Beratungsangebotes. Sie ist bundesweit Ansprechpartner für Menschen mit Behinderungen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales förderte die EUTB auf Grundlage des § 32 Sozialgesetzbuch IX im Berichtsjahr mit 60.000 Euro.
Während sich die Beratung der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung an Menschen mit Schädelhirnverletzung und deren Angehörige richtet, steht das Angebot der EUTB® ZNS – Hannelore Kohl Stiftung allen Menschen mit einer (drohenden) Behinderung offen. Weder die Ursache noch die Art der Beeinträchtigung sind für den Zugang zur Beratung relevant. Im Fokus stehen die Themen Rehabilitation und Teilhabe.
Gesellschaftliche Barrieren verhindern oder erschweren vielen Menschen, die mit einer Beeinträchtigung leben, einen gleichberechtigten Zugang am gesellschaftlichen Leben. Durch die Inanspruchnahme unterschiedlicher Leistungen soll dieser Problematik beispielsweise durch Nachteilsausgleiche oder Unterstützung bei der Teilhabe, entgegengewirkt werden.
Während des Beratungsgesprächs werden die Teilhabebeeinträchtigungen der ratsuchenden Person beleuchtet und – im Vorfeld der Antragstellung an Kostenträger – wichtige Informationen vermittelt sowie Unterstützungsmöglichkeiten angeboten. Die Anfragen werden von sozialpädagogischen Fachkräften und Beratenden, die selbst mit einem Handicap leben, beantwortet. Diese sogenannte Peer Beratung bietet Ratsuchenden die Möglichkeit, sich mit Personen auszutauschen, die aufgrund ihrer Beeinträchtigung ähnliche Diskriminierungen oder Einschränkungen ihrer Teilhabe erfahren mussten.
Die EUTB® ZNS – Hannelore Kohl Stiftung berät bundesweit und hat durch die Anbindung an die Stiftung eine besondere Beratungskompetenz im Bereich erworbener Hirnschädigungen. Allgemein dient das Angebot dazu, den Ratsuchenden individuell Leistungsansprüche und Unterstützungsangebote aufzuzeigen, damit sie bestenfalls so eigenständig und gleichberechtigt leben können, wie es ihren Vorstellungen entspricht.
Ergänzend fanden viele Beratungen zum Persönlichen Budget statt. Dies beinhaltet Informationen zum Rechtsanspruch, Sozialleistungen als Geldleistungen zu empfangen, damit eine Assistenz zu finanzieren und so ein weitestgehend unabhängiges und selbstbestimmtes Leben zu führen.
Corona-bedingt konnten die aufsuchende Beratung sowie die Beratungen in der Universitätsklinik Bonn und Neurologischen Praxis Dr. med. Kley in Troisdorf ab März 2020 nicht mehr angeboten werden.
Hier finden Sie weitere Informationen: Website der EUTB® ZNS – Hannelore Kohl Stiftung