Allein im Sport werden in Deutschland pro Jahr 40.000 Gehirnerschütterungen diagnostiziert. Weitaus höher ist die Zahl der nicht erkannten, damit nicht behandelten oder bagatellisierten Verletzungen. Ein Problem, das sowohl im Spitzen- wie im Breiten- und Schulsport existiert. Um die Verletzten vor möglichen Spätfolgen zu schützen, hat es sich die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung gemeinsam mit namhaften Partnern zur Aufgabe gemacht, über die Erkennung und Behandlung von Gehirnerschütterungen zu informieren.

Ausführliche Informationen zur Initiative und ihren Aktivitäten finden Sie unter www.schuetzdeinenkopf.de.

Schulwettbewerb „Go Ahead“ mit dem ZNS-Sonderpreis für besonders engagierte Projektleiter/innen

Go Ahead“ ist ein modernes Medienprojekt für den Schulunterricht. Schülerinnen und Schüler aus Nordrhein-Westfalen sind aufgefordert, sich intensiv und aktiv mit den Themen Verkehrssicherheit und Kopfschutz auseinanderzusetzen. Ihre Erkenntnisse
und Botschaften können sie in einem Film, einer Fotostory, einer Kurzgeschichte oder einem Song/- text zum Wettbewerb einreichen.

Der Wettbewerb wurde 2004 von der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung initiiert. Heute findet er in Trägerschaft der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen statt und wird durch das Ministerium für Schule und Bildung NRW unterstützt. Gemeinsames Ziel ist es,
Lehrkräfte aller weiterführenden Schulen zu unterstützen sowie das Thema Prävention von Unfällen und Kopfverletzungen im Unterricht zu behandeln. „Go Ahead“ stellt hierfür auf seiner Internetplattform lehrplankompatible Unterrichtshilfen und Informationen zur Verfügung.

Aufgrund der Einschränkungen der Corona-Pandemie, die einen regulären Schulunterricht unmöglich machten, wurde der Wettbewerb bis 2021 verlängert.

Informationen finden Sie unter go-ahead-wettbewerb.de.

Die häufigsten Ursachen für ein Schädelhirntrauma sind Stürze und Verkehrsunfälle. Bei Sport und Spiel, im Haus und im Garten, auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule – pro Jahr erleiden 270.000 Menschen ein unfallbedingtes Schädelhirntrauma. Aufklärung ist wichtig, da viele dieser Unfälle vermeidbar sind und die Schwere des erlittenen Traumas durch geeignete Schutzmaßnahmen erheblich reduziert werden kann.

Prävention ist deshalb eine Säule der Stiftungsarbeit. Wichtige Informationen zu Unfallursachen und -folgen werden über unsere Ratgeber, Kampagnen und Anzeigen sowie im direkten Austausch bei Aktionstagen und an Informationsständen vermittelt.

Die nachhaltige Präventionsarbeit und die Gestaltung von beispielgebenden Projekten können wir nur dank Unterstützern und Kooperationspartnern leisten. Doch durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie mussten Projekte wie der Go Ahead Schulwettbewerb oder der Schwimmwettbewerb für Bonner Grundschulen verschoben, viele Aktions- und Informationstage abgesagt werden.

Es war uns 2020 ein wichtiges Anliegen, das Thema Unfallprävention mit einer verstärkten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu thematisieren. Kinder und Erwachsene waren in ihren Aktivitäten lange auf das häusliche Umfeld begrenzt. Damit rückten neben dem Straßenverkehr andere Gefahrenquellen in den Fokus: das Gartentrampolin, das Schwimmbecken und der Haushalt.