Preisträgerin 2019
Preisträgerin des Jahres 2019 ist Ingrid Dettenhofer, die als Gründungsmitglied des „Verein zweitesLEBEN e.V.“ maßgeblich zur qualifizierten Nachsorge und Verbesserung der Lebensqualität hirnverletzter Menschen beigetragen hat.
Der Verein mit Sitz in Regensburg unterstützt die Rückkehr schädelhirnverletzter Menschen in das veränderte, zweite Leben nach einer Hirnverletzung. Sein Ziel ist es, den verletzten Menschen eine durchgängige Versorgungskette und damit die bestmögliche Nachsorge zu ermöglichen. Das regionale Hilfeangebot umfasst das gesundheitliche, berufliche, psycho-soziale und wirtschaftliche Wohl der Betroffenen. Ingrid Dettenhofer war im Mai 2000 Gründungsmitglied des Vereins und übernahm von Mai 2002 bis Juli 2012 dessen ehrenamtlichen Vorsitz. Heute ist sie ihm als Ehrenvorsitzende weiter verbunden.
Ihr Vorsitz ist eng mit dem bislang größten Projekt des Vereins, dem 2008 eröffneten „Haus zweitesLEBEN“ verbunden. Das erste neurologische Nachsorgezentrum Deutschlands bietet bis heute durch konsequente Umsetzung eines ganzheitlichen Ansatzes eine beispielgebende Qualität der Nachsorge. Betroffenen wie Angehörigen werden durch die therapeutischen Angebote neue, ermutigende Lebensperspektiven eröffnet. Bereits zur Eröffnung wurde für den außergewöhnlichen Ansatz des „Haus zweitesLEBEN“ der Begriff „Leuchtturmprojekt in der Neuro-Reha-Landschaft“ geprägt.
Der Verein zweitesLEBEN e.V. engagiert sich auf vielfältige Art für die Belange von Menschen mit erworbener Hirnschädigung: Eine Beratungsstelle, der Betrieb eines Cafés in der Klinik für Neurologische Rehabilitation und als aktuelles Projekt die Finanzierung und der Bau von Wohnungen für Menschen mit erworbener Hirnschädigung im Zentrum von Regensburg sind Beispiele für weitere Projekte des Vereins.